Ihre Zitierung meiner Antwort ist schon interessant. Zum besseren Verständnis ergänze ich sie um die Auslassung.
DrM schrieb am 29.12.2024 21:00:
Regenwetter schrieb am 29.12.2024 15:42:
DrM schrieb am 29.12.2024 15:20:
Man erinnere sich an den 17. Juni, den Prager Frühling oder den Blutsonntag von Vilnius.
Das mit der Erinnerungskultur sollten wir nicht übertreiben.
Auch ihre Bedeutung für die Gegenwart nicht überschätzen. Es wäre für mich schrecklich wenn ich mit den Verursachern der 1 Mio. zivilen Hungertoten in Petersburg gleichgesetzt würde oder mit denen der Westalliierten die überlegten direkt nach dem 2. WK mit den verbliebenden deutschen Truppen gegen die Armee der UdSSR einen neuen Krieg zu beginnen.
Natürlich nicht! Deutschland stünde ziemlich schlecht da, wenn man nicht vergeben könnte.
Allerdings betreibt Russland gerade einen Eroberungskrieg mit Millionen Opfern, natürlich ruft das schlechte Erinnerungen hervor!
So selektiv sollten wir uns aber auch nicht erinnern, dass wir das Vorgehen eines aggressiven Militärbündnisses oder seiner Mitglieder, dass noch besteht, mit Millionen Opfern ausblenden. Es ging gerade darum dies Militärbündnis nicht in der Ukraine als Nachbar zu haben. Vielleicht haben Russen auch "Das große Schachbrett" gelesen oder sich mit Menschen aus Falludscha unterhalten.
Wäre ich Russe würde ich aber die völkerrechtswidrigen Kriege der westlichen Wertegemeinschaft nicht aus den Augen lassen.
Ja selbst als Nichtrusse scheinst du sie als Rechtfertigung verwenden zu wollen.
Was soll so eine hinterfotzige Interpretation? Was unterstellen Sie um aus dem Versuch des Verstehens eine Rechtfertigung im Konjunktiv zu zimmern?
Ich rechtfertige keinen Krieg. Um einen Krieg zu beurteilen muss man seine Gründe verstehen.
Und ja, da gehe ich davon aus, dass die "Wahrheit" des kapitalistischen Wertewesten viel Desinformation und Propaganda ist.