Ansicht umschalten
Avatar von cnp07
  • cnp07

205 Beiträge seit 10.01.2007

Re: Putin hat eh kein Interesse an Frieden

PippiLangstrumpf schrieb am 29.12.2024 15:52:

cnp07 schrieb am 29.12.2024 15:44:

PippiLangstrumpf schrieb am 29.12.2024 15:29:

cnp07 schrieb am 29.12.2024 15:27:

PippiLangstrumpf schrieb am 29.12.2024 15:21:

cnp07 schrieb am 29.12.2024 15:18:

PippiLangstrumpf schrieb am 29.12.2024 15:11:

Noch viel deutlicher hatte Putin es doch zuvor einmal gesagt, "Weshalb soll ich verhandeln, wenn der Ukraine die Munition ausgeht?"

Es ist eine komplette Illusion, die sich die Unterzeichner des Appells hingeben, dass weniger Unterstützung für die Ukraine Russland zu Verhandlungen bewegt. Das absolute Gegenteil ist der Fall.

Die Ukraine hat gar nicht mehr genug Soldaten, um sich längerfristig zu verteidigen. Da werden noch mehr Waffen auch nicht helfen, es sei denn, dass der Westen nun aktiv mit eigenen Truppen in den Konflikt eingreift. Das wird aber einen Flächenbrand in ganz Europa auslösen. Ist das deine Lösung?

Nein, das ist nicht die präferierte Lösung. Die wäre die Ukraine so stark zu machen, dass Putin sieht, er kommt auf militärischem Wege nicht weiter.

Ansonsten wäre ein russischer Erfolg durch faktische Kapitulation der Ukraine ein brandgefährliches Exempel. Das Argument mit dem drohenden Flächenbrand ließe sich ja auch auf jedes andere europäische Land so anwenden, das ins Visier des Kreml gerät.

Man hätte all die Waffenlieferungen mit der Verpflichtung verknüpfen müssen, ernsthafte Verhandlungen zu führen. Es gab einen Zeitpunkt, da war die Situation deutlich günstiger für Verhandlungen. Den hat man leider verpasst. Was auch vorherzusehen war. Noch mehr Waffen werden jetzt auch nicht mehr helfen, wenn das Personal fehlt.

Wie willst du Putin zu Verhandlungen zwingen?

Es gehören zwei dazu. Ich habe das starke Gefühl, du sagst Verhandlungen, meinst aber Kapitulation der Ukraine. Das vermute ich auch stark bei den Unterzeichnern des Appells. Aus Scham schreibt man aber lieber "Verhandlungen."

Es wird keine Lösung ohne Kompromisse geben. Das hat selbst unsere frühere Bundeskanzlerin gesagt. Je länger man wartet, umso größer werden die Verluste an Menschen und Gebieten sein. Es ist doch völlig illusorisch zu glauben, dass sich Russland hinter die ursprünglichen Grenzen zurückziehen wird. Und wie gesagt, die Ukraine war schon mal in einer deutlich besseren Verhandlungsposition. Dies hat man leider nicht genutzt.

Eine Eroberung von ukrainischem Staatsgebiet, selbst ab einem Quadratmeter ist kein "Kompromiss", sondern ein russischer Sieg. Russland gibt ja selbst nichts ab, trägt also rein gar nichts zu einem "Kompromiss" bei.

Aber davon abgesehen ist wichtig, dass sichergestellt ist, dass Russland nicht nur Pause macht und sich dann den Rest des Landes auch noch holt.

Für die Ukraine ist es sicher ein Kompromiss, wenn sie Gebiete abtreten muss. Aber daran wird kein Weg vorbeiführen. Das sinnlose Sterben muss jedenfalls aufhören. Das sieht auch eine Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung so, wenn man Medienberichten glauben darf.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten