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  • teutolith

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2014

Re: Putin hat eh kein Interesse an Frieden

Euklid schrieb am 29.12.2024 23:04:

Das ist kein Argument sondern eine Beschreibung der Tatsache. Die Frage ist, was macht man draus?

Die Forderungen Putins haben sich seit Beginn des Krieges nicht wesentlich verändert. Was sich verändert hat, ist das Gebiet, das seine Truppen besetzt haben: aus Sumy, Chernihiv, Kharkiv und Kherson sind sie seitdem rausgeflogen. Inzwischen hält die Ukraine auch noch einen kleinen Teil von Kursk besetzt.

Und die vielen Geländegewinne der Russen blenden sie aus.

Weil sie auf der Karte der Ukraine mit bloßem Auge kaum auszumachen sind. Seit wievielen Wochen predigt TP, daß Pokrovsk praktisch schon gefallen ist? Ich habe die genauen Zahlen gerade nicht parat, daher aus dem Hintzerkopf: Anfang des Jahres hatte Rußland 18,7% des ukrainischen Territoriums besetzt, jetzt sind sie bei 19%.

Militärisch ist die Ukraine gerade am verlieren.

Sagen Putin und sein Gefolge im Westen. Die Ukraine gibt Territorium auf, fügt dabei aber den Russen nicht zu ersetzende Verluste zu. Das ist seit Beginn des Jahres ihre erklärte Strategie.

Ja klar, und die Ukraine hat keine nicht zu ersetzenden Verluste? Die Frage ist, wer hat die größeren Ressourcen.

Guter Punkt. Rußland hat immerhin Nordkorea und den Iran. Deshalb ist es so wichtig, das Opfer des Angriffskrieges besser zu unterstützen, als es derzeit geschieht. "Deeskalation", indem man das ohnehin unterlegene Opfer am ausgestreckten Arm verhungern läßt, funktioniert nachweislich nicht.

Keir Starmer hat gerade erst wieder laut über den Einsatz britischer Truppen in der Ukraine zur Ausbildung ukrainischer Rekruten nachgedacht. Je brenzliger der Westen die Lage einschätzt, desto größer wird seine Bereitschaft sein, den Worten Taten folgen zu lassen. Die Sache ist längst noch nicht vom Tisch.

Wo keine Rekruten mehr sind, lässt sich auch nichts mehr ausbilden. Was für Ukraine braucht sind frische aktive Einheiten an der Front.

https://bsky.app/profile/glasnostgone.bsky.social/post/3le2ep5odus2n

Und die Wirtschaftssanktionen sind ja auch nicht wirklich effektiv.

Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein. In Rußlands Wirtschaft brennt es an allen Ecken und Enden.

So lange der globale Süden bei den Sanktionen nicht mitmacht, wird es beim Wunschdenken bleiben.

Russische Konzerne am Rande der Pleite:
Samolet - größter Wohnungsbaukonzern
AvtoVAZ - größter Autohersteller
Gazprom - Erdgas, größter russischer Konzern nach Marktkapitalisierung
Schatura - größter Möbelkonzern
Garant-Invest - https://bsky.app/profile/evgen-istrebin.bsky.social/post/3leee62aku22v

Von geplanten über hundert Passagierflugzeugen wurden weniger als zehn gebaut. Der Staatsbahn fehlt ein Drittel der Angestellten, die versuchen, ihre Rentner zurückzuholen, weil ihnen der Laden sonst auseinanderfliegt. In Königsberg werden ab 1. Januar Lebensmittelmarken wie nach dem Zweiten Weltkrieg ausgegeben. Das russische "Parlament" berät wiederholt über die Einführung der Kinderarbeit.

Was also sollte man ihrer Meinung nach in dieser Situation tun? Weiterkämpfen auf verlorenem Posten oder doch eine Verhandlung versuchen?

Weiterkämpfen. Das werden die Ukrainer sowieso tun.

Bis zum letzten Ukrainer. Klingt erfolgsversprechend, genauso immer weiter.

Damit bestätigst du, daß Putin in der Ukraine einen Völkermord begeht. Nichts anderes bedeutet euer Lieblingsspruch "bis zum letzten Ukrainer".

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