Andre Sokolew schrieb am 30.12.2024 10:36:
"Wie kann denn ein rechtswidriger Vertrag Frieden schaffen? "
Der Vertrag wäre nicht rechtswidrig. Er hätte "nur" eine rechtswidrige Vorgeschichte, nämlich den russischen Überfall.
Damit wären dann die erfüllten Forderungen der Russen nicht mehr rechtswidrig? Die Ukraine hätte zB keinen völkerrechtlichen Anspruch mehr auf ihre eigenen Territorien?
"Wie kann sich irgendjemand auf irgendwelche Regelungen darin verlassen?
Es ist wie bei jedem anderen Vertrag: Der wird eingehalten, so lange sich beide Seiten einen Vorteil davon versprechen. Trifft das nicht mehr zu, wird er gebrochen (manchmal auch gekündigt). Wenn auch Putin zur Erkenntnis kommt, dass er Frieden braucht, wird er einen Weg dazu suchen. Dann müssen wir nur noch Selenskyj überzeugen.
In anderen Worten sind wir zurück auf Feld Eins. Putin wird nie zu der Erkenntnis kommen, daß er Frieden braucht. Im Sinne eines echten Friedens, der auch die berechtigten Interessen der Ukrainer berücksichtigt. Im Gegenteil, sobald er die reale Chance sieht, damit durchzukommen, wird er auch diesen "Vertrag" brechen und wieder angreifen. Was ihm nach den Bedingungen, die er jetzt diktieren will, nicht schwerfallen dürfte: Eine Ukraine, die keine eigene Verteidigung aufbauen, aber auch nicht wirksam durch fremde Truppen geschützt werden darf, hat schon bei Abschluß solch eines "Vertrags" eine Zielscheibe auf der Stirn.
Selenskyi dagegen kann man ganz leicht überzeugen:
https://pbs.twimg.com/media/Fuw1943XgAgVef4?format=jpg&name=small
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.12.2024 10:52).