> Erinnert sich noch jemand an das Geschrei vor ein paar Wochen, als
> die Bundesregierung den Garantiezins auf Lebensversicherungen gesenkt
> hat?
>
Das liegt daran, dass die Nullzinspolitik der EZB das Geschäftsmodell
der Lebensversicherungen und aller auf Zinserträgen basierenden
Geschäfte zerstört hat. Das heißt, die Maßnahmen zur Rettung der
Staaten, die angesichts ihrer riesigen Schulden vor dem Zusammenbruch
bewahrt werden müssen, killt gleichzeitig die vom Staat geforderte
private Altersvorsorge.
> Wer damals protestiert hat, kann jetzt eigentlich nicht gegen
> Junckers Pläne sein, denn er macht genau dasselbe, wie von den
> Versicherungen gefordert: Eingezahlte Beiträge jetzt auszahlen,
> obwohl man sie in der Zukunft bräuchte.
Doch, denn die beiden hier willkürlich verknüpften Dinge haben in
Wahrheit logisch nicht das Geringste miteinander zu tun. Im Gegensatz
zur Lebensversicherung wurden beim ESM gar keine Beiträge aus
Vermögen eingezahlt, sondern es wurde lediglich ein Fonds gegründet,
in dem die Staaten gepumptes Geld hinterlegen. Außerdem würde hier ja
dieser Fonds geplündert, während die Senkung des Garantiezinses
(solange er noch über der Inflationsrate liegt) lediglich die Rendite
verringert.
Real gibt es natürlich schon einen Zusammenhang zwischen den beiden
Sachverhalten, weil die zunehmende Verschuldung (zu der das geplante
"Konjunkturprogramm" beitragen würde) eine Niedrigzinspolitik
notwendig macht und damit hohe Garantiezinsen bei
Lebensversicherungen, die ja Beschränkungen hinsichtlich der
Anlagemöglichkeiten unterliegen, ausschließt.
Deshalb muss, im Gegensatz zu dem was Sie sagen, jemand der den
ersten Sachverhalt beklagt auch gegen Junckers Pläne sein.
> die Bundesregierung den Garantiezins auf Lebensversicherungen gesenkt
> hat?
>
Das liegt daran, dass die Nullzinspolitik der EZB das Geschäftsmodell
der Lebensversicherungen und aller auf Zinserträgen basierenden
Geschäfte zerstört hat. Das heißt, die Maßnahmen zur Rettung der
Staaten, die angesichts ihrer riesigen Schulden vor dem Zusammenbruch
bewahrt werden müssen, killt gleichzeitig die vom Staat geforderte
private Altersvorsorge.
> Wer damals protestiert hat, kann jetzt eigentlich nicht gegen
> Junckers Pläne sein, denn er macht genau dasselbe, wie von den
> Versicherungen gefordert: Eingezahlte Beiträge jetzt auszahlen,
> obwohl man sie in der Zukunft bräuchte.
Doch, denn die beiden hier willkürlich verknüpften Dinge haben in
Wahrheit logisch nicht das Geringste miteinander zu tun. Im Gegensatz
zur Lebensversicherung wurden beim ESM gar keine Beiträge aus
Vermögen eingezahlt, sondern es wurde lediglich ein Fonds gegründet,
in dem die Staaten gepumptes Geld hinterlegen. Außerdem würde hier ja
dieser Fonds geplündert, während die Senkung des Garantiezinses
(solange er noch über der Inflationsrate liegt) lediglich die Rendite
verringert.
Real gibt es natürlich schon einen Zusammenhang zwischen den beiden
Sachverhalten, weil die zunehmende Verschuldung (zu der das geplante
"Konjunkturprogramm" beitragen würde) eine Niedrigzinspolitik
notwendig macht und damit hohe Garantiezinsen bei
Lebensversicherungen, die ja Beschränkungen hinsichtlich der
Anlagemöglichkeiten unterliegen, ausschließt.
Deshalb muss, im Gegensatz zu dem was Sie sagen, jemand der den
ersten Sachverhalt beklagt auch gegen Junckers Pläne sein.