Konzerne sind Virtuosen auf der Klaviatur der Schwarmlenkung.
Sie beschäftigen Psychologen zur Ausarbeitung von Werbestrategien und wissen sehr genau, wie sie Hirnareale potentieller Kunden stimulieren können.
Menschen möchten Bestätigung, sie möchten dazugehören, sie möchten gesund sein und lange leben, sie möchten gut aussehen und gemocht werden.
Und je jünger die Menschen sind, die ins Netz gehen, umso höher die Chance, dass sie im Netz bleiben.
Nichts anderes erleben wir. Den Menschen wird vorgegaukelt, wo sie ihre Prioritäten setzen sollten und je nach Erfolg einer Werbestrategie ist der Rest ein Selbstläufer im Schwarm.
Früher™ funktionierte Werbung prinzipiell genauso, aber wenn man die Mund-zu-Mund-Propaganda vergleicht, vergleicht man eine Pipette mit den Niagara-Fällen.
Durchschnittliche Onliner, die im Prinzip 24/7 online sind, sind nichts weiter als Opfer der Konsumindustrie. Sie halten das digitale Leben für das reale, entfernen sich aber immer weiter davon.
Ich freue mich immer, wenn ich mitbekomme, dass mal wieder bei jemandem der Groschen gefallen ist und das Smartphone nicht mehr Lebensmittelpunkt ist.