Morgens zum Chef, wo ich mit Kapitän Cuttance zusammentraf, aber als seine Lordschaft nicht auf war, ging ich nach Charing Cross, um zuzusehen, wie Generalmajor Harrison gehängt, ausgeweidet und gevierteilt wurde, was auch geschah, wobei er so fröhlich aussah, wie ein Mann in diesem Zustand nur sein konnte.
Kurz darauf wurde er zertrennt, und sein Kopf und sein Herz wurden dem Volk gezeigt, woraufhin es große Jubelschreie gab. Es wird erzählt, dass er sagte, er werde sicher bald zur Rechten Christi kommen, um die zu richten, die ihn jetzt gerichtet hätten, und dass seine Frau sein Wiederkommen erwarte.
Ich indes hatte Gelegenheit, sowohl die Enthauptung des Königs in Whitehall als auch das erste Blut, das aus Rache für das Blut des Königs in Charing Cross vergossen wurde, zu erleben. Von dort ging ich zum Chef und führte Cap. Cuttance und Mr. Sheply in die Sun Tavern, wo ich ihnen einige Austern servieren ließ.
Q: S. Pepys, Tagebucheintrag - Samstag, den 13. Oktober 1660. Die hier geschilderte Ausweidung und Vierteilung wurde immerhin schon 1870 durch den Transport in die Kolonien ersetzt. "Homeoffice" gab es damals scheinbar nicht.
Das Schwert war oft den eher privilegierteren Delinquenten vorbehalten. Für Raubmörder war bis ins 19. Jahrhundert das Rädern nicht unüblich. Evtl. aus praktischen Gründen wurde zu Galgen oder Axt gegriffen (es gibt Systeme, welche die Kreuzigung noch kennen).