1)
Die Slowenen und Kroaten hatten eine eigene Republik innerhalb der
Jugoslawischen (Kon)föderation. Es war, wie du richtig schreibst,
eine "Abspaltung", so wie wenn sich England von der EU abspaltet.
Die Kurden haben aber keinen Staat und nie einen gehabt und leben in
zahlreichen Siedlungsgebieten verscheidener Länder verstreut. Das ist
wesentlich schwieriger mit einer komplett neuen Staatenbildung als
sich aus einem Staatenbund als Repunlik herauszureißen (siehe auch
Tschechen-Slowaken, ehemalige UDSSR, wo ja auch Litauer, Ukrainer etc
... schon vorher mit einer eigenen Republik existierten).
2)
Jugoslawien war so lange bedeutend, als es als Puffer zwischen Ost
und West fungierte und diese "blockfreiei" Stellung unter Tito
geschickt ausnutzte, wirtschaftlich und politisch. Als der Ostblock
zerfiel, wurde die Bedeutung Jugoslawiens als Pufferzone zwischen Ost
und West obsolet und es wurde seinem Schicksal überlassen, d.h.
seinem Zerfall nach gerade Mal 70 Jahren Existenz.
Übrigens, Jugoslawien ist ein (Kunst)produkt des Ersten Weltkriegs,
dank des englischen Imperialismus. Und ist ähnlich willkürlich
zustande gekommen wie die Staaten des Mittleren Ostens (Irak,
Syrien), wo ohne Rücksicht auf verschiedene Völker, Kulturen und
Religionen, Staaten buchstäblich mit Bleistift auf dem Reißbrett
geschaffen wurden nach dem Motto: Was nicht zusammengehört, soll
zusammen wachsen. Natürlich geht das früher oder später schief.
3)
Mit der Türkei und dem Iran haben die Kurden überaus mächtige Gegner
(Osmanen und Perser), die sich gegen einen selbständigen Kurdenstaat
stellen: Sowohl von der Bevölkerungszahl, als auch wirtschaftlich
(Öl), strategisch (gegen Russland und als Bollwerk gegen radikalen
Islamismus) und der politischen Bedeutung.
In Jugoslawien gab es aber nur die Serben, welche ein Jugoslawien
befürworteten (im Sinne von Groß-Serbien). Und die sind
wirtschaftlich, politisch, von der Bevölkerungszahl und auch
militärisch bedeutungslos.
Die Slowenen und Kroaten hatten eine eigene Republik innerhalb der
Jugoslawischen (Kon)föderation. Es war, wie du richtig schreibst,
eine "Abspaltung", so wie wenn sich England von der EU abspaltet.
Die Kurden haben aber keinen Staat und nie einen gehabt und leben in
zahlreichen Siedlungsgebieten verscheidener Länder verstreut. Das ist
wesentlich schwieriger mit einer komplett neuen Staatenbildung als
sich aus einem Staatenbund als Repunlik herauszureißen (siehe auch
Tschechen-Slowaken, ehemalige UDSSR, wo ja auch Litauer, Ukrainer etc
... schon vorher mit einer eigenen Republik existierten).
2)
Jugoslawien war so lange bedeutend, als es als Puffer zwischen Ost
und West fungierte und diese "blockfreiei" Stellung unter Tito
geschickt ausnutzte, wirtschaftlich und politisch. Als der Ostblock
zerfiel, wurde die Bedeutung Jugoslawiens als Pufferzone zwischen Ost
und West obsolet und es wurde seinem Schicksal überlassen, d.h.
seinem Zerfall nach gerade Mal 70 Jahren Existenz.
Übrigens, Jugoslawien ist ein (Kunst)produkt des Ersten Weltkriegs,
dank des englischen Imperialismus. Und ist ähnlich willkürlich
zustande gekommen wie die Staaten des Mittleren Ostens (Irak,
Syrien), wo ohne Rücksicht auf verschiedene Völker, Kulturen und
Religionen, Staaten buchstäblich mit Bleistift auf dem Reißbrett
geschaffen wurden nach dem Motto: Was nicht zusammengehört, soll
zusammen wachsen. Natürlich geht das früher oder später schief.
3)
Mit der Türkei und dem Iran haben die Kurden überaus mächtige Gegner
(Osmanen und Perser), die sich gegen einen selbständigen Kurdenstaat
stellen: Sowohl von der Bevölkerungszahl, als auch wirtschaftlich
(Öl), strategisch (gegen Russland und als Bollwerk gegen radikalen
Islamismus) und der politischen Bedeutung.
In Jugoslawien gab es aber nur die Serben, welche ein Jugoslawien
befürworteten (im Sinne von Groß-Serbien). Und die sind
wirtschaftlich, politisch, von der Bevölkerungszahl und auch
militärisch bedeutungslos.