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mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2023

„Schutz“ vor „Falschinformation“

Ursula von der Leyen schlägt bei G-20-Treffen einen Weltrat für Künstliche Intelligenz vor, um vor Falschinformationen zu schützen.

Richtig und falsch sind interessante Kategorien. Eigentlich gibt es die nur in der mathematischen Logik. Ganz sicher nicht anwendbar sind die Kategorien bei der Beurteilung von Dingen. Noch dazu bei der subjektiven Beurteilung. Insofern gibt es bei den meisten Fragen ohnehin kein richtig und falsch. Wohl aber gibt es viele, die behaupten das vorgeben zu dürfen, was richtig und falsch ist. Und die Leyenhafte mit ihren Internetstoppschildern ist quasi die Galionsfigur der Zensoren.

KI wiederum folgt weitgehend mathematischer Logik. Man muss sie schon stark manipulieren und verdrehen, damit sie die von der Logik abweichenden aber erwünschten Antworten gibt. Das wiederum macht sie meist für die sonstigen Zwecke nutzlos. Da sie da auch verdreht antworten.

Schon das Motiv ist letztlich unmoralisch, „Schutz“ vor „Falschinformation“ also Schutz vor anderen Meinungen und anderen Bewertungen, die das Narrativ stören. Solcherart „Schutz“ ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.

Natürlich sind mächtige Werkzeuge begehrt, um sie für die eigenen Zwecke zu missbrauchen. Andererseits, das was KI derzeit mächtig macht, ist deren Glaubwürdigkeit, also der Glaube der Zuhörer, dass sie nicht korrumpiert sind.
Sobald sie allerdings nur noch das nachplappern was sie nachplappern sollen, ist es immerhin mit der Glaubwürdigkeit vorbei.

Andererseits, das macht auch nichts. Die Menschen legen heute keinen Wert mehr auf Glaubwürdigkeit. Unter anderem deshalb, weil sie diese oder deren fehlen gar nicht mehr erkennen können.

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