Viele Anwender*innen verstehen KI schlicht falsch. Gerade im fachlichen Bereich.
Verantwortlich ist dafür selbstverständlich auch das Marketing.
Denn Tatsache ist, dass die heutige "KI" bzw. was als solche beworben wird, eben keine KI ist. Es sind Algorithmen, welche auf Grund vorhandener Daten, anhand von bestimmten Fragestellungen, dann bestimmte eng definierte Ergebnisse ausspucken. Sind die Daten Murks, sind es die Antworten auch. Sind die Fragen Murks, sind es die Antworten auch.
Intelligenz zeichnet sich nun mal auch dadurch aus, aus unzureichenden Informationen die richtigen Ergebnisse zu bekommen. Dass kann keine heutige "KI".
Beim recruiting ist es besonders kritisch, bzw. wird es zunehmend werden. Denn es ist nur eine Frage der Zeit bis es "KI"-optimierte Bewerbungen gibt. Da kann die Fachkraft dann ein absoluter Vollidiot sein, der Algorithmus sagt, der ist top. Schlussendlich bleibt es ohnehin am menschlichen Recruiter hängen, wenn die Unternehmen das realisieren.
Aktien ist es genauso. Statistische Erfassung von Kursen und basierend darauf gibt der Algorithmus dann eine Empfehlung ab. Dass das genau genommen schlussendlich auf ein Huhn im Kreis hinausläuft, welches an eine bestimmte Stelle pickt, geschenkt.
Es gibt tatsächlich aktuell nur einen Anwendungsbereich, wo "KI" punkten kann. Und zwar das automatisierte Abarbeiten von bestimmten Aufgaben basierend auf den Daten. Klassisches Beispiel: Die "KI" fordert einen Kunden auf seine Kundennummer einzugeben, und begrüßt ihn dann mit Namen. Damit entfällt dieser Vorgang für den Kundenservice-Mitarbeiter und dieser kann sich direkt um das Anliegen kümmern.