elklynx schrieb am 14.01.2024 16:15:
Mein zweiter Absatz war als Mahnung daran gedacht, dass HR auch ohne KI oft nicht nur das beste Talent sucht, sondern da bewusst die Vorurteile der bereits vorhandenen Teamer in neuen Bewerbern sucht. Das kann man durchaus kritisch sehen, das ist aber etwas, das ohne KI passiert. Kurz: Wenn ich ausschließlich "Anti-Woke-Aktivisten" in meinem Team habe und einen transsexuellen dazu hole, haben manche Personalmanager Angst, es könne im Betrieb knirschen. Manchmal ist also das eigene Arbeitsumfeld auch nur eine Blase, wie in Social-Media, kreiert und dirigiert von menschlichem HR. Das ist nicht feministisch, sondern das Gegenteil. Personalmanager mit Psychologiestudium wissen dagegen, dass Umgang mit dem falsch als Kulturfeind wahrgenommenen die zuverlässigste von allen Möglichkeiten ist, Vorurteile bei den Angestellten abzubauen - aber der Betriebswirtschaftler kann dann trotzdem sagen, das Risiko will er nicht eingehen und setzt sich lieber eine meinungshomogene Blase zusammen. Gerade in Niedriglohnbereichen, wo Personalmanager selten studiert haben, muss man sich als "Linker" am Arbeitsplatz zurückhalten und das rechte Geläster zulassen, wenn man nicht gegangen werden will.
MacKenzie: The Anchorite / Planetoidenfänger
https://isfdb.org/cgi-bin/title.cgi?55478
hat sich mit der Thematik mal auseinandergesetzt.
Kompetente Einzelpersonen, teamfähig
gegen
semiqualifizierte Gruppen, teamfähig aber einzeln je mehr oder weniger unfähig.