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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Bargeld ist nicht lästig.

Bargeld funktioniert, zuverlässig, sicher und anonym. Auch bei Stromausfall, oder wenn die Datenverbindung mal hakt. Es ist fast narrensicher handhabbar, realisiert die DSGVO-Anforderung der Datensparsamkeit und das Missbrauchspotenzial ist gering. Zumindest soweit es die Verbraucher-Seite angeht.

Für die Betreiber der Supermärkte stellt sich das anders dar, da ist das Bargeld-Handling ein Kostenfaktor. Allerdings im Großen und Ganzen nur ein geringer, denn wäre das anders, würden alle Verkaufsstellen (nicht nur die Supermärkte) ordentliche Rabatte für die bargeldlose Zahlung einräumen und nicht nur so ein paar Gewinnspiel-orientierte Nachlässe auf ausgewählte Produkte. Der Vorteil der Verkäufer hält sich also ganz offenbar in Grenzen.

Dass der Einsatz von KI da irgendwas ändert, ist kaum wahrscheinlich. Zeigt allerdings die Mentalität und die Gefahren des KI-Einsatzes, Menschen werden nur noch beschäftigt wenn sie billiger sind als "die Maschine". Kann man sich schön singen, wie im Artikel, aber die Probleme sind (glücklicherweise) doch wohl noch mannigfaltig, die Lobgesänge auf die Tests mit voll automatisierten Verkaufsstellen - und da gab es ja schon einige - sind doch eher verhalten.

Das grundsätzliche Problem dieser Art der Automatisierung ist, dass der Käufer in dem Moment wo er die Verkaufsstelle betritt, die Kontrolle über seinen Einkauf komplett abgibt. Wenn das POS-System meint, er hätte wunder was eingekauft, wird es sehr schwer, nachzuweisen dass dem nicht so war. Oder schlicht ein Angebotsirrtum aufzuklären.

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