Sofort fallen mir dazu auch die Warnungen von Günther Anders ein...
( 'prometheisches Gefälle')
"...Seine Kritk setzte am Gefälle zwischen der Unvollkommenheit des Menschen und der immer größer werdenden Perfektion der Maschinen an. Dieses Phänomen nennt Anders prometheisches Gefälle. Hiermit verknüpft er die prometheische Scham, d. h. die von dem Wunsch, selbst wie eine Maschine zu sein, erzeugte Scham des Menschen angesichts der eigenen Unterlegenheit gegenüber seinen technischen Schöpfungen. "
( siehe nach bei wiki/ auch in seinen zwei Bänden 'Die Antiquiertheit des Menschen')
....verbunden auch mit einem mulmigen Gefühl hinsichtlich des gedachten Perfektionismus
von smart cities ( da im Artikel erwähnt).
Wie wird solch ein Perfektionismus, der nur noch absolut still und leise ist,
unheimlich leise, bedrohlich leise, sich denn wirklich auswirken auf zwischenmenschliches Zusammenleben?
Mit Verweis auf einen Artikel in der NZZ von Adrian Lobe - Politikwissenschaftler und Publizist ( C. H. Beck sein Buch «Speichern und Strafen. Die Gesellschaft im Datengefängnis» ) Daraus ein Zitat, das mich beim Lesen direkt 'ansprang', sozusagen.
"Die Smart City beruht – wie alle smarten Technologien – auf einem paternalistischen Politikverständnis: Das Individuum ist zu doof, also regeln intelligente Systeme den Alltag."
Und:
"Wenn Maschinen untereinander kommunizieren, ist politische Kommunikation überflüssig."
edit:
https://www.nzz.ch/feuilleton/smart-city-eine-stadt-die-sich-selber-steuert-ueberwacht-alles-ld.1590874
Meiner bescheidenen Ansicht nach ist dann grundsätzlich zwischenmenschliche Kommunikation überflüssig geworden.
Nein danke. Fühlt sich komplett falsch an. Sowas kann kein wirkliches echtes Leben mehr sein.
Dank für den Artikel&schönes und lebendiges Wochenende
mfG
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.04.2023 20:35).