Nicht der "Kapitalismus" sondern die Politik braucht Wachstum.
Der "Kapitalismus" als Ganzes überlebt auch jahrzehntelange Stagnation oder sogar Rückgänge der Wirtschaftsleistung. Es laufen dann eben Anpassungsprozesse ab, und Unternehmen, die sich nicht schnell genug anpassen können, gehen dann eben pleite. Und die Mitarbeiter der insolventen Unternehmen werden gezwungen, sich umzuorientieren, was sie ohne diesen Impuls nicht in großer Zahl täten.
Dem "Kapitalismus" als System macht das nichts aus. Sein einziges Ziel besteht ja darin, unter den jeweiligen Rahmenbedingungen die am besten angepassten und somit ertragsreichsten Geschäftsmodelle zu selektieren.
Aber der Politik macht es etwas aus. Denn die Menschen, die zur Umorientierung gezwungen werden, stellen eine Gefahr für die Wiederwahl der Politiker dar. Es sind die Bevölkerung über deren gewählte Repräsentanten, die Wachstum wollen.