Die waren nämlich ursprünglich nur Piraten und Freibeuter und es dauerte ewig, bis sie sich ihre ersten Stützpunkte zwischen Sizilien und Spanien schafften, ähnlich wie bei phönizischen und griechischen "Kolonien" war eine Ausbreitung ins Landesinnere allerdings nicht vorgesehen und wurde erst Jahrhunderte später durch die sich ständig wechselnden Koalitionen und Strafexpeditionen nötig.
Koalitionen liefen querbeet, christliche lokale Fürsten machten ihre eigenen Dinger genauso wie "barbarische" Piratenkapitäne, die dann vor Ort manchmal ganz anders waren, als unter (nicht nur maurischen) Piraten leidende "Christen" sich das bis dahin hatten vorstellen können und so gab's auch schon lange bevor ganze Länder eingemeindet waren, "christlich"-"maurische" Bündnisse, die mit Heiraten verfestigt wurden; und wenn religiöse Autoritäten weit weg waren, war's bei den normalen Leute oft Religionspause.
Es gibt dazu ein sehr schönes Buch aus der Provence, das "Zaubergärtlein".
Piratenüberfäle gab es auch weiter östlich, aber die Reaktion war topographisch begründet schlauer, man baute von den Küsten weg schwer erreichbare Winterdörfer nicht nur wegen den Winterstürmen und hatte Landwirtschaft in den Bergen.
Diese Taktik half später, daß Griechenlands Identität in den 400 Jahren unter dem Osmanischen Joch überlebte, es gab befreitete Gebiete - wesentlich kleiner und weniger als die heutigen Reservate in USA - die bekanntesten waren die Mani auf dem Peleponnes und die Sfakia auf Kreta.