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Avatar von schlamutzelnase
  • schlamutzelnase

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2015

"für den Anbau keine Wälder gerodet wurden"

Das BMEL schreibt dazu etwas genauer:

Das bedeutet, dass sie nicht auf Flächen produziert worden sein dürfen, auf denen seit 31.12.2020 Entwaldung oder Waldschädigung stattgefunden hat.

Das ist aber dennoch eine rückwirkende Regelung. So etwas stiftet nicht gerade Vertrauen.

Eine Webseite schreibt über den größten Kaffeeproduzenten Brasilien:

Genauso gerne wie die Brasilianer Kaffee produzieren, trinken sie ihn aber auch. Knapp die Hälfte der inländischen Erntemenge landet wieder auf den heimischen Tischen.

Ich vermute, dass es den brasilianischen Kaffeetrinkern ziemlich egal ist, welche Regelungen die EU erlässt.

Anders sieht es bei den Newcommern auf dem Kaffeemarkt aus, bei den Vietnamesen. Dort war Kaffee lange Zeit mit sehr kleinen Anbaugebieten ein Getränk der franz. Kolonialherren. Erst die Devisenknappheit der DDR brachte neuen Schwung in den Kaffeeanbau. Der Eigenverbrauch ist aber weiterhin gering. Allerdings wird dort hauptsächlich Robusta angebaut. Diese Bohne ist anscheinend in D nicht so beliebt, die Italiener hingegen mögen sie.

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