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  • rhub23

350 Beiträge seit 14.12.2019

Re: bezahlt dich das Elon für die überbordende Verwendung des Wortes bullshit hi

Benz_in_kanister schrieb am 04.11.2022 07:52:

Wer legt denn fest was ein Blödsinnsjob ist?

Wer spielt keine Rolle - der Punkt ist, dass viele Leute die selbst Bullshit-Jobs ausführen dies innerlich auch merken (=Motto: "Job ist ansich überflüssige Arbeit und nur zum Selbstzweck betrieben") aber diesen Umstand nur selten dies auch offen eingestehen können. Sei es aus taktischen Gründen aber auch um sich weiter selbst belügen zu können.

Die praktischen Methoden Bullshit-Jobber in einen Betrieb zu reduzieren sind verschieden und hängen von den verschiedenen Arten ab. Bei softwarelastigen Betrieben nur zwei typische Beispiele:

1. Das Mittlere Managment und deren Dauer-Meeting-Kult die nicht produktibv sind, keinen Fortschritt, keine Entscheidung bringen. Wer also z.b. mehr als 15% seiner in Arbeitszeit in typischen Kaffee-Schlürf-Meetings verbringt -> Bullshitjobber in Form eines Managers. Diese Selektion erwischt manchmal auch Falsche, ist aber erstaunlich effektiv, wenngleich in diesem Sektor des mittleren Managments, die so gut wie nie produktiv sind sondern meist nur andere am effizienten Arbeiten behindern, der Anteil der Bullshitjobber auch sehr hoch ist. (über ~95%) Damit ist auch mit ineffektiven Selektrionsmethoden eine deutliche Reduktion der Bullshit-Jobs möglich.

2. Programmierer braucht es bei Twitter gar nichtmal so viel. Denn Software, so sie mal erstellt ist, lässt sich sehr einfach produzieren (=kopieren). Es gibt keine Softwareproduktion. Es braucht aber bei den Programmiereren meist sehr, sehr viele "Flickenschusterer", also weniger Programmierer als vor allem Administratoren und dgl. die das Werkl am Rennen halten. Und Bugfixes oberflächig und nicht nachhaltig am Laufen halten.

Dieses Flickenschusterer auf Softwareseite sind auch eine Form von Bullshitjob und Folge der schlechten Arbeit von Leuten die ihre Arbeit nicht ordentlich machen und testen. Bei Twitter (und vielen anderen softwarelastigen Buden) ist die Mehrzahl der sogenannten Programmierer solche Flickenschusterer.

Und wie man bei Flickenschustern taube Nüsse erkennt, kann z.b. über Versionsverwaltungsysteme, oder Ticket-Systemen und deren Logs erfolgen. Wer zu wenig commits pro Zeiteinheit macht ist entweder a.) einer der schnell und gut seinen Job macht und den Rest der Zeit Daumen dreht (das sind nur wenige) b.) ein Minderleister der sich in einem Ducttape-Job einrichtet (das sind vieeel mehr).

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