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  • blu_frisbee

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Re: Die Grenznutzentheorie ist bullshit.

osorno schrieb am 02.08.2021 01:15:

blu_frisbee schrieb am 01.08.2021 15:46:

Hoolito2 schrieb am 01.08.2021 14:33:

Herrliche Schlagzeile zum Thema
Verschiedene Medien melden:

Hofreiter fordert Milliarden für die Klima-Vorsorge

Jetzt müssen diese Milliarden natürlich irgendwo her kommen.

Ideologisches Deppengeschwätz.
Geld ist nicht knapp. Der Staat kann so viel schaffen wie er braucht.¹
https://neuezwanziger.de/feed/mp3/

Die Menge (grösse der Zahl) des Geldes (Euro, Dollar, ja sogar Gold!) ist unerheblich, aber das haben Leute wie du noch nicht verstanden.

Geld selbst ist wertlos, Gold hat immerhin noch einen technischen Wert, denn es kommt ausschliesslich darauf an, was jemand bereit ist für die Menge X an Sachwerten zu geben!

Das Beispiel Gold und Wasser verdeutlicht es sehr gut:

In der Wüste kann ein Liter Wasser mehr wert sein als ein Kilo Gold, wenn das einzige Wasser ist, das du bekommen kannst...

Geld ist Zeiger auf bzw Symbol für Wert. Ob der physische Repräsentant staatlich bedrucktes Papier oder elektromagnetische Ladung ist spielt keine Rolle.

Es ist falsch den Normalfall durch Grenzfälle zu erklären. Im Normalfall ist Wert die in der Ware enthaltene gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit und Preis = Wert falls Angebot = Nachfrage. Wenn in der Wüste keiner Wasser will weil alle genug dabei haben geht Dein Wasserverkäufer pleite (mal ab davon, woher der das Wasser hat).
Die Grenznutzentheorie ist bullshit.

Je mehr Euros "gedruckt" werden, desto weniger werden sie irgendwann Gegenwert haben, somit sind am Ende 1000 Mrd genauso viel wert (in Tauschwerten) wie heute 10 Mrd - deshalb bringt "drucken" letztlich keinen echten Mehrwert!

Grundsätzlich ja, aber FED und EZB pumpen schon ziemlich lange Geld ins System (sie kaufen schlechte Schulden bzw ersetzen ausgefallenes Geschäft durch frisches Geld) in der irrigen Annahme, was der Wirtschaft fehle sei Geld, ohne daß sich bisher Inflation eingestellt hätte, nur die Crashprofeten verkaufen Bücher.
Solang das Realkapital unter 90% ausgelastet ist kommt keine Inflation.
FED und EZB pumpen in der Hoffnung daß die Konjunktur wieder anspringt, dann hätten sie ihre Wette gewonnen.
Wenn der Staat hingegen mit frischem Geld Infrastruktur macht wird ja der Gegenwert geschaffen. Er muß sich dann auch rentieren. Der Rhein-Main-Donau-Kanal ist bis heute nicht rentabel, auch die Atomkraft wars nie rechnet man alle Subventionen dazu (und da sind die Ewigkeitslasten noch garnicht dabei).

Die Konjunkturpakete die Biden grad durchbringt sind nach Meinung von Tooze immer noch zu klein.
Sie deuten aber auf ein Rearrangement des Akkumulationsregime hin.

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