MajorGriffon schrieb am 01.08.2021 12:56:
Die Handlungen von Beauftragten eines Konzerns können diesem zugerechnet werden.
Die beiden "Herren" waren im Dienst... und bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, das sie im Auftrag gehandelt haben.
Du hättest einen ganz passablen Inuqisitor in Hexenprozessen abgegeben:
Dass die beiden Typen aus dem Wachturm Steine (oder so was) geworfen haben, das ist eindeutig. Aber dass die beiden Typen auf Anordnung hin eines Vorgesetzten diese Steine geworfen haben, das ist natürlich möglich, aber dafür gibt es keine Beweise. Und solange es keine Beweise gibt, so lange haben Angeklagte und auch Beschuldigte als unschuldig zu gelten - auch wenn es Beschuldigte sind, die man so ganz und gar nicht mögen kann. Hier könnte man aber genau so gut einfach mal mutmaßen, dass die beiden Typen auf einen provozierenden Zuruf der Demonstranten (wie etwa "Vertreibt uns doch mit Steinwürfen! Macht doch!" hin )die Steine tatsächlich geworfen hätten. Für beides gibt es aber keinerlei Beweise - und beide Versionen sind nicht weniger wahrscheinlich oder unwahrscheinlich.
Genau so gut ist es aber möglich, dass die beiden Typen aber einfach nur ausgerastet sind, weil sie emotional überfordert waren - und daher eine versuchte gefährliche Körperverletzung begangen haben. Und für letzteres müssten sich die beiden im Fall einer Anzeige dann auch vor Gericht verantworten und wohl mit einer Strafe rechnen - genau wie du mit einer Anzeige und einer Strafe rechnen musst, wenn du hier wider besseres Wissen und ohne jeden Beweis die Behauptung auf stellst, dass die beiden allein auf direkte Anweisung des Konzerns bzw. eines Vorgesetzen die Steine geworfen haben. Das, was hier dann gegen dich vor liegt, nennt sich nämlich Verleumdung bzw. falsche Verdächtigung.
Und nebenbei:
Die Wachleute an der Pforte, am Zaun usw. sind in den allermeisten Fällen gar keine Angestellten des Konzerns oder der Firma, die sie da bewachen. Die Wachen arbeiten fast immer zu einem nicht all zu hohen Stundenlohn als Angestellte bei einem privaten Sicherheitsdienst, der von dem Konzern damit beauftragt wurde das Gelände gegen Hausfriedensbruch usw. zu schützen. Und oft genug sind diese Sicherheitsdienste vor Ort auch wiederum nur als Subunternehmen von großen Sicherheitsdiensten tätig.
(Und um das klar zu stellen: Steine auf Menschen zu werfen ist natürlich niemals in Ordnung, ganz egal welche Menschen das sind. Ich hoffe doch mal, dass die beiden Steinewerfer dafür noch zur Rechenschaft gezogen werden.. )