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mehr als 1000 Beiträge seit 09.11.2000

Wie die Araber (der ölfreien Länder) von Israel profitieren

Malcolm Y schrieb am 22. Februar 2006 15:32

> Birne schrieb am 22. Februar 2006 15:02

> > Moooment. Der Staat Israel stellt seine Wehrpflichtigen nicht mehr
> > zur Verfügung, für den Nachbarn das Zollwesen mal eben so
> > mitzuerledigen. Die Zölle werden also schlicht nicht mehr erhoben.

> Wirklich? Ich habe das so verstanden, daß sie die Gelder einbehalten.

Welches Interesse soll Israel daran haben, seine Exporte zu
verteuern? Ihr seid mir schon so Wirtschaftsversteher.

Die palästinensischen Politiker hatten (und haben) es nicht im Kreuz,
Steuern zu erheben. Also musste man sich, wie im Europa des 19.
Jahrhunderts und davor, über Einfuhrzölle finanzieren
(ZIVILISATORISCHES ARMUTSZEUGNIS!!!). Aber nicht mal das haben die
feinen Herren drauf, sie setzen ihre Staatsdiener lieber als
Miliz-Soldaten in Bruderkämpfen ein, anstatt als Zöllner an der
Grenze.

> > Ohne Israel wären alle ölfreien Länder des Nahen Ostens schon längst
> > im Arsch.

> Inwiefern? Leistet Israel etwa Entwicklungshilfe?

An "Palästina" sogar sehr massiv. Dir ist sicher aus der
palästinensischen Propaganda der tränenreiche Fakt in Erinnerung,
dass so viele Frauen an Checkpoints gebären müssen. Hm, was machen
die bloß am Checkpoint? Ganz einfach: Die Gelder, die ursprünglich
für palästinensische Krankenhäuser vorgesehen waren, stecken sich die
eigenen Politiker in die Tasche. Was bleibt? Die Krankenhäuser in
Israel natürlich. Zahlen die Pallis in die israelische KV ein?

Wie kommt man nun zum israelischen Krankenhaus? Mit einem ollen, aus
Israel stammenden Auto. Wo kommen die Ersatzteile dafür her? Aus
Europa mit dem Schiff über Tel Aviv. So geht es immer weiter.

Die Hamas und ihre Freunde hier im Forum sollten sich mal über eines
Gedanken machen:
Wenn es (vielleicht schon bald) einen unabhängigen Staat Palästina
gibt, wird er wirtschaftlich auf Gedeih und Verderb mit Israel
verflochten sein. Auch Ägypten und Jordanien sind übrigens sehr eng
mit Israel wirtschaftlich verflochten. "Death to Israel" ist mit
Abstand das dümmste, was ein Einwohner des Nahen Ostens sich wünschen
kann ("Death to USA" ist zwar immer noch dumm, aber nicht ganz so
verheerend, die haben mit den ölfreien Ländern der Region keinen so
großen Handel).

Nochmal: Ich verurteile die israelische Landnahme-Politik. Aber an
der arabischen Seite muss man nahezu alles verurteilen.

MfG, Birne

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