Birne schrieb am 22. Februar 2006 15:02
> Richtig. Und da die Palästinenser nach jahrelanger Selbsverwaltung
> das immer noch nicht gebacken kriegen, nimmt der Todfeind Israel
> ihnen auf Wunsch von EU und USA die Arbeit ab. Das muss man sich
> erstmal reinziehen.
Ja, das muß man sich mal reinziehen. Nachdem die Israelis den
Palästinensern mit ihren Panzern und Bulldozern so fleissig dabei
geholfen haben, eine vernünftige Verwaltungsstruktur aufzubauen,
machen die Palästinenser alles wieder kaputt und kriegen nichts
gebacken.
Ich bin ja schon still. :-)
> Moooment. Der Staat Israel stellt seine Wehrpflichtigen nicht mehr
> zur Verfügung, für den Nachbarn das Zollwesen mal eben so
> mitzuerledigen. Die Zölle werden also schlicht nicht mehr erhoben.
Ist das so? Der Artikel klingt anders:
"...hatte das Kabinett in Jerusalem am Sonntag beschlossen, die
palästinensischen Steuer- und Zolleinkünfte einzubehalten."
Kennst Du den Unterschied zwischen "einbehalten" und "nicht erheben"?
Wie könnte man das betiteln, hm, Unterschlagung wäre, denke ich,
realistisch und harmlos genug.
> Vielleicht ist das sogar gut für Abdul und Tanaya. Die Waren werden
> billiger und die korrupten palästinensischen "Politiker" kriegen
> weniger Geld.
Naja, eben nicht, denn die Zolle werden ja dennoch erhoben, sonst
würden sie ja nicht einbehalten werden können, oder? Das perfide an
der Sache ist, dass die demokratische Regierung Israel Unterschlagung
als politisches Druckmittel einsetzt, nur weil ihr die demokratisch
gewählte Regierung der Palästinenser nicht gefällt, und dabei noch
eine Verschärfung des Konflikts billigend in Kauf nimmt -jedenfalls
ist davon auszugehen, denn blöd sind die ja wohl nicht. Das ist imo
eine klare Provokation und da steht dann wieder die alte Frage im
Raum: Will die israelische Regierung eigentlich Frieden mit den
Palästinensern?
> Ohne Israel wären alle ölfreien Länder des Nahen Ostens schon längst
> im Arsch.
Also, das hätte ich gerne näher erläutert...
Gruß, Z.
>
> MfG, Birne
> Richtig. Und da die Palästinenser nach jahrelanger Selbsverwaltung
> das immer noch nicht gebacken kriegen, nimmt der Todfeind Israel
> ihnen auf Wunsch von EU und USA die Arbeit ab. Das muss man sich
> erstmal reinziehen.
Ja, das muß man sich mal reinziehen. Nachdem die Israelis den
Palästinensern mit ihren Panzern und Bulldozern so fleissig dabei
geholfen haben, eine vernünftige Verwaltungsstruktur aufzubauen,
machen die Palästinenser alles wieder kaputt und kriegen nichts
gebacken.
Ich bin ja schon still. :-)
> Moooment. Der Staat Israel stellt seine Wehrpflichtigen nicht mehr
> zur Verfügung, für den Nachbarn das Zollwesen mal eben so
> mitzuerledigen. Die Zölle werden also schlicht nicht mehr erhoben.
Ist das so? Der Artikel klingt anders:
"...hatte das Kabinett in Jerusalem am Sonntag beschlossen, die
palästinensischen Steuer- und Zolleinkünfte einzubehalten."
Kennst Du den Unterschied zwischen "einbehalten" und "nicht erheben"?
Wie könnte man das betiteln, hm, Unterschlagung wäre, denke ich,
realistisch und harmlos genug.
> Vielleicht ist das sogar gut für Abdul und Tanaya. Die Waren werden
> billiger und die korrupten palästinensischen "Politiker" kriegen
> weniger Geld.
Naja, eben nicht, denn die Zolle werden ja dennoch erhoben, sonst
würden sie ja nicht einbehalten werden können, oder? Das perfide an
der Sache ist, dass die demokratische Regierung Israel Unterschlagung
als politisches Druckmittel einsetzt, nur weil ihr die demokratisch
gewählte Regierung der Palästinenser nicht gefällt, und dabei noch
eine Verschärfung des Konflikts billigend in Kauf nimmt -jedenfalls
ist davon auszugehen, denn blöd sind die ja wohl nicht. Das ist imo
eine klare Provokation und da steht dann wieder die alte Frage im
Raum: Will die israelische Regierung eigentlich Frieden mit den
Palästinensern?
> Ohne Israel wären alle ölfreien Länder des Nahen Ostens schon längst
> im Arsch.
Also, das hätte ich gerne näher erläutert...
Gruß, Z.
>
> MfG, Birne