Lochkarte schrieb am 8. November 2011 15:49
> Aletheius la Dyaus Pitar schrieb am 8. November 2011 13:18
>
> > Lochkarte schrieb am 8. November 2011 11:21
> > > Das passt nun gar nicht. Wenn Rossi was erfunden hat, dann kann man
> > > es auch patentieren. Wenn alles schon im Patent von 1995 steht, was
> > > gibt es dann noch geheim zu halten?
> >
> > Ähm, wenn es sehr große Schwierigkeiten gibt, Ergebnisse zu
> > reproduzieren, ist eine erfolgreiche Reproduktion an für sich auch
> > ein Wert.
> >
>
> Dann muss es aber irgendeinen Trick geben, um die Sache
> reproduzierbar zu machen. Und dieser Trick ist natürlich
> patentierbar.
Hm, viele Schreibtisch-Patente sind sehr weit gefasst - fast sogar so
weit, dass ich unwillkürlich an Hochdurchsatzscreening mit einer
Substanzbibliotek denken musste. Sogar "Blockadepatente" gibt es,
Experimente die nicht klappen, werden geschützt, damit die Konkurrenz
erst gar nicht auf diesem Forschungsfeld tätig wird und die Expertise
auf diesem Sektor psychologisch Außenwirkung zeigt, auch wenn da
nichts finanziell brauchberes existiert. Hauptsache, man weist seinem
Arbeitgeber gegenüber eigene Aktivitäten nach.
Ein Patent schützte sogar das unbekannte Ergebnis eines
Hochdurchsatzscreenings. Das ist so, als ob man mit dem Sieb des
Erathostenes eine bis dato unbekannte Primzahl im voraus patentiert
und dann sich die nötige Computerpower organisiert, sprich das Labor
mit den Chemikalien einrichtet um das Hochdurchsatzsscreening
durchzuführen.
Ich glaube, es stets im Einzelfall entschieden werden, ob der Trick
höherwertiger und stichhaltiger als ein weit gefasstes unspezifisch
gehaltenes Konzept ...
Und deshalb gibt das Anwälte- und Berater-Budget stets den Ausschlag.
Der gesund denkende Normalbürger hat auf diesem Terrain überhaupt
nichts verloren - ebensowenig wie an der Börse, im Glücksspiel oder
im Domainhandel.
;-)
PS Übrigens werden Ideen auch schon gar nicht mehr patentiert, damit
sie nicht kopiert werden oder als Denkansatz für eine
Folgeentwicklung dienen können.
> Aletheius la Dyaus Pitar schrieb am 8. November 2011 13:18
>
> > Lochkarte schrieb am 8. November 2011 11:21
> > > Das passt nun gar nicht. Wenn Rossi was erfunden hat, dann kann man
> > > es auch patentieren. Wenn alles schon im Patent von 1995 steht, was
> > > gibt es dann noch geheim zu halten?
> >
> > Ähm, wenn es sehr große Schwierigkeiten gibt, Ergebnisse zu
> > reproduzieren, ist eine erfolgreiche Reproduktion an für sich auch
> > ein Wert.
> >
>
> Dann muss es aber irgendeinen Trick geben, um die Sache
> reproduzierbar zu machen. Und dieser Trick ist natürlich
> patentierbar.
Hm, viele Schreibtisch-Patente sind sehr weit gefasst - fast sogar so
weit, dass ich unwillkürlich an Hochdurchsatzscreening mit einer
Substanzbibliotek denken musste. Sogar "Blockadepatente" gibt es,
Experimente die nicht klappen, werden geschützt, damit die Konkurrenz
erst gar nicht auf diesem Forschungsfeld tätig wird und die Expertise
auf diesem Sektor psychologisch Außenwirkung zeigt, auch wenn da
nichts finanziell brauchberes existiert. Hauptsache, man weist seinem
Arbeitgeber gegenüber eigene Aktivitäten nach.
Ein Patent schützte sogar das unbekannte Ergebnis eines
Hochdurchsatzscreenings. Das ist so, als ob man mit dem Sieb des
Erathostenes eine bis dato unbekannte Primzahl im voraus patentiert
und dann sich die nötige Computerpower organisiert, sprich das Labor
mit den Chemikalien einrichtet um das Hochdurchsatzsscreening
durchzuführen.
Ich glaube, es stets im Einzelfall entschieden werden, ob der Trick
höherwertiger und stichhaltiger als ein weit gefasstes unspezifisch
gehaltenes Konzept ...
Und deshalb gibt das Anwälte- und Berater-Budget stets den Ausschlag.
Der gesund denkende Normalbürger hat auf diesem Terrain überhaupt
nichts verloren - ebensowenig wie an der Börse, im Glücksspiel oder
im Domainhandel.
;-)
PS Übrigens werden Ideen auch schon gar nicht mehr patentiert, damit
sie nicht kopiert werden oder als Denkansatz für eine
Folgeentwicklung dienen können.