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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Nein ...

hugo-ahs schrieb am 02.07.2023 23:40:

Eichelhäher schrieb am 02.07.2023 22:37:

Selbst wenn nicht, dürfte ASML sofort den Support einstellen, dann ist ziemlich schnell Schicht im Schacht. Ob die Fachkräfte bleiben, dürfte auch fraglich sein. Die kann man nicht so einfach ersetzen. Da werden IT-Ingenieure 18 Monate bei ASML ausgebildet, um an den EUV-Lithografiemaschinen arbeiten zu können. China gewinnt also keinesfalls die Chipproduktion.

Glaube ich kaum !
Denn 80-85% der neusten + teuersten Belichtungs-Systeme gehen z.Z. nach Taiwan.
Ersatz-Abnehmer im gleichen Umfang sind z.Z. nicht vorhanden.
Auch Intel baut ja noch emsig (siehe Magdeburg).
In dem von dir geschilderten Fall wäre ASML innerhalb von 6 Monaten pleite.
Abgesehen davon, gibt es ja da noch gültige Lieferverträge (mit erheblichen Anzahlungen), die einzuhalten wären.
Oder sollen wir ganz nach Cowboy-Manier Verträge zukünftig überhaut einsparen ??
Dann sind wir wieder im Mittelalter !!!

Zum einen haben sie volle Auftragsbücher für die nächsten paar Jahre - können also Lieferungen an andere Abnehmer ggf. vorziehen oder einlagern. Umsatz liegt bei ungefähr 20 Milliarden EUR mit ca. 4 Milliarden Überschuss.

Da springt ggf. die EU ein - ohne mit der Wimper zu zucken.

ASML ist ein strategisches Asset - das lässt man nicht pleite gehen.

Und die taiwanesischen Firmen fliehen entweder ins Ausland und bauen dort ihre neuen Fabriken oder die Rückzahlungen wären wegen des Embargos gegen China bis in St. Nimmerslein nach hinten verschoben.

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