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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Re: Spartendasein

Das was du aufzählst, was die Chinesen zukaufen nennt sich Handel.
Was man nicht produzieren will oder kann, kauft man dazu, komplettiert die Teile zu einem System.

Machen wir in D/Europa/den Industriestaaten seit Jahrzehnten. Praktisch kaum noch hochwertige Produkte werde noch komplett in Deutschland produziert.
Unsere Lieblingsprodukt als Beispiel der komplette Fahrzeugbau wird aus Kaufteile weltweit bezogen und in deutschen Werken zusammengeschraubt.

Unsere Automobilbauer (PKW, LKW, Bus,...) Daimler, BMW, VW,... bekommen die Teile weniger direkt aus dem Ausland, sondern von Zulieferern, die den Kram z.B. in China, Japan, USA, Korea,.... Wobei Baugruppen zwar mit "Made in Japan" oder "Made in USA" gekennzeichnet sind, aber nie in den Ländern waren.

Beispiel:
Die Fa. Aptiv (US Niederlassung in D) in Wuppertal produziert externe Ladesysteme für die gängigsten E-Auto Hersteller. Die bestehen aus Fahrzeugstecker und Kabel, Stecker für Ladesäulen, -boxen,... und Kabel, Alu-Gehäuseteil, Plastikgehäuseteil, Steuerplatine.
Alle Teile kommen einzeln aus China und werden im Aptiv Werk im ungarischen Tatabánya zusammengeschraubt und an die Autobauer geliefert.

Die Firma Dräxlmaier lässt z.B. für ihre Kabelbäume für diverse Autohersteller alt Einzelteile aus China liefern und baut daraus in Rumänien die Kabelbäume je nach Konfiguration.

Hier mal an der Firma Dräxlmaier: weltweite Standorte.
https://www.draexlmaier.com/unternehmen/unternehmensstandorte

Jetzt hier alles aufzuzählen wie die Verflechtungen zwischen den Standorten funktionieren wäre zu mühsam.

Im Link der 100 größten, und das sind nur die 100 größten Automobilzulieferer, kannst du ja nach deren Standorten und Produktionsanlagen und wiederum deren Zulieferern recherchieren.

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