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  • Pearphidae

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Re: Deutschland zieht nun den Krieg wie ein Magnet an.

Prof. Dr. Klaus Moegling schrieb am 28.07.2024 10:39:

Christoph Butterwege schrieb am 28. Juli 2024:

"Ansonsten ergeben die US-Raketen nur als Erstschlagswaffen militärisch Sinn, weil sie russische Kommandozentralen vernichten könnten. Dies wiederum fordert Russland womöglich zu einer militärischen Reaktion heraus. Mit den neuen Mittelstreckenraketen zieht Deutschland auf jeden Fall den Krieg wie ein Magnet an."

Ich denke, dass diese vom Kollegen Butterwegge vorgenommene Aussage zum Kern jedes zeitnahen Wahlkampfs von Politikern_innen in Deutschland werden sollte, die sich für Verhandlungen im Ukraine-Krieg und gegen eine weitere bedrohliche Eskalationsdynamik einsetzen. Die Realangst im Falle weiterer aggressiver Raketenstationierungen in Deutschland, selbst zum Objekt von Raketenangriffen zu werden, erzeugte bereits vor Jahrzehnten die Kraft für den Widerstand und das Anwachsen der Friedensbewegung.

Dies berührt nicht die Tatsache, dass es keinerlei völkerrechtliche Legitimation für den russischen Angriffskrieg gibt - auch wenn der historische Kontext dieses Krieges deutlich macht, dass er auch von Seiten des Westens hätte verhindert werden können.

Richtig! Hätten Deutschland und Frankreich einst nicht gegen die Aufnahme der Ukraine in die NATO gestimmt, hätten wir den "Schlamassel" jetzt höchstwahrscheinlich nicht.

Die Forderung nach Verhandlungen bedeutet nicht die Unterstützung der russischen Aggression. Dies sollte gleichzeitig ebenfalls deutlich gemacht werden.

Es wird sich doch kontinuierlich um Verhandlungen bemüht. Bisher halt einfach noch erfolglos.

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