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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Auf die Idee, dass manche(r) einfach keinen Islam importieren möchte ...

... kommt sie wohl nicht.

Ich bin Atheist. Mir ist vollkommen wurscht, wie das Hirngespinst heißt, an das die Leute glauben. Allah, Gott, JHWE - ist mir schnurz. Religion ist Privatsache. Und genau darum geht's mir: lasst die Religion zu Hause.

Die Trennung von Religion und Staat ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Das ständige Gepamper irgendwelcher Religionen finde ich zuwider, die Anbiederung an den Islam sogar regelrecht unanständig. Denn weder gibt es DEN Islam (sondern zwei in zahlreiche Schulen zersplitterte Hauptströmungen), noch ist es eine Religiond es Friedens, wenn dort die Ungläubigen zu unterwerfen, zu überzeugen oder umzubringen sind.
Allerdings ist dies kein Alleinstellungsmerkmal des Islams, sondern auch das Christentum und das Judentum haben entsprechende Stellen in ihren heiligen Büchern.
Wir haben uns, aufgrund der starken Zersplitterung des Islams, auch religiös motivierte Konflikte ins Land geholt, die immer wieder aufflackern und nur schwer kontrolliert werden können.

Die Trennung von Religion und Staat ist zudem ein wichtiger Grundsatz jeder Gesellschaft mit Religionsfreiheit, sie ist zwingender Akt, um dem Grundgesetz gerecht zu werden: niemand dürfe wegen seiner Religion diskriminiert werden. Das schließt auch "positive" Diskriminierung mit ein, die ja immer zulasten aller anderen, nicht bevorzugten Weltanschauungen geht. In meinem Falle ist das eben der Atheismus, der keine Lobby, kein Gewicht hat und damit an allen Fronten klar verliert, sollte je wieder eine Religion an Einfluss gewinnen. Aktuell ist dies der Islam, denn die Katholische wie Evangelische Kirche verlieren an Mitgliedern.
Eine Religion, die sich aber da breitmacht, wo alle anderen weichen, kann auf Dauer die gesellschaftlich akzeptierte Situation gefährden, nämlich jene, dass die Religion immer weniger Einfluss auf den Alltag hat. Kommt dann noch Intoleranz oder gar Feindseligkeit der betroffenen Religion zum Tragen, wird gegen die Grundsätze von Staat und Gesellschaft gearbeitet.

Last but not least: ich finde es erschreckend, dass es bereits ab der 1. Klasse Religionsunterricht in den Schulen in BaWü gibt. Muss man Kinderhirne schon in so jungen Jahren mit diesem Unfug vollpumpen? Kann das nicht warten, bis sie alt genug sind, um sich selbst hinreichend zu informieren? Ich finde es schlimm genug, dass in vielen Schulen der Alternativunterricht "Ethik" nicht angeboten wird. Dagegen kann man nicht wirklich was unternehmen. Aber dass schon in der Grundschule Platz im Lehrplan für den Religionsunterricht geschaffen wird, wo doch lieber kritisches, selbstständiges Denken hingehört, empfinde ich als schockierend.
Somit lautet der Einwand auch: eigener Islamunterricht muss nicht sein. Damit schon Kinderhirne zu füllen, empfinde ich als problematisch.

Egal, was unsere Volksvertreter auch sagen mögen; der Islam gehört für mich als Atheist nicht zu Deutschland (oder Europa). Das Christentum muss ich zähneknirschend akzeptieren, da die Geschichte untrennbar dazugehört und auch das Judentum hat eine tiefreichende, intensiv verwobene Geschichte in Deutschland, in Europa. Es hat lange gedauert, dass der Einfluss dieser Religionen im Alltag soweit gebrochen wurden, dass sie nicht überall einwirken können.
Und jetzt kommt der Islam und wirkt dem entgegen. Wie frei kann ein Volk sein, wenn der Alltag von der Religion diktiert wird?

Was die Leute zu Hause glauben, ist mir gleich. Ich möchte nur einfach nicht den Einfluss dieser importierten Religion im öffentlichen Leben wissen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.10.2016 18:43).

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