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  • Mario de Monti

mehr als 1000 Beiträge seit 06.04.2011

Baldur von Schirach, Albert Speer, Rudolf Heß

Gerade für eine "neue" Deutsche wie mich, die die Zeit des Nationalsozialismus nicht selbst erlebt hat und deren Familie auch nichts damit zu tun hatte, weil sie damals noch gar nicht im Land war, ist es absolut sonderbar zu erfahren, dass bereits 1958 der letzte NS-Verbrecher - unter denen, die nicht zum Tode, sondern zu teils lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden - begnadigt worden ist.

Dreisiebtelwahrheit.

Drei von den sieben in Spandau inhaftierten Hauptkriegsverbrechern wurden in den 50ern aus gesundheitlichen Gründen begnadigt, der zu zehn Jahren verurteilte Karl Dönitz war 1956 regulär entlassen worden, Speer und von Schirach saßen ihre 20 Jahre ab (entlassen 1966) und Rudolf Heß starb 1987.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsverbrechergef%C3%A4ngnis_Spandau#Inhaftierte_Insassen

Richtig wäre die Aussage nur, wenn man die Nünberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher ignoriert und nur die zwölf Nachfolgeprozesse betrachtet.

https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Prozesse#Die_zw.C3.B6lf_Nachfolgeprozesse

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