etwasvernunft schrieb am 10.10.2016 11:42:
Wenn Positionen, die vor zehn fünfzehn Jahren noch CDU-Positionen waren, plötzlich zum Beleg eines kurz vor der Machtübernahme stehenden Nazi-Faschismus stilisiert werden
Nun ja , in der CDU/CSU gab - und gibt - es durchaus Positionen, die dem duchaus nahestehen. Insofern ist es richtig, daß der Gegensatz zwischen CDU/CSU und AfD eher ein wahltaktischer ist.
Manchmal frißt der Wolf auch Kreide.
Ich betrachte übrigens die Antifa als die SA der sogenannten Salonlinken, denn sie bedient sich der gleichen Methoden.
Auch wenn ich gewaltbereiten Fanatikern nicht viel abgewinnen kann, gibt es durchaus einen großen Unterschied zu Röhms SA: die sogenannte Antifa ist keine hierarchisch geführte paramilitärische Truppe. Auch wenn sich sicher viele Vertreter von VS, BND etc. als V-Männer oder Undercover-Agents darin finden, die Gewalt gerne anheizen.
Schließlich sind die Revolutionen, die im namen des Sozialismus und Kommunismus erfolgt sind, nicht durch Humansimus aufgefallen.
Da ergibt sich ein durchaus gemischtes Bild. In der Gesamtsicht von Afrika über Lateinamerika bis zum Nahen Osten - aber auch in der Innenansicht der kapitalistischen Hochburgen - ist Humanismus allerdings beim besten Willen auch keine Kerneigenschaft des Kapitalismus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.10.2016 20:50).