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Schwarz-Weiß-Rhetorik

[i][/i]Opus Diaboli schrieb am 09.10.2016 10:16:

Die Menge macht den Unterschied, das will einfach nicht in die Köpfe der vielen Jubelperser, die am liebsten noch viel mehr Moslems in Deutschland sehen würden. Einige Hunderttausend sind vielleicht noch kein Problem, aber wenn es in die Millionen geht, dann fangen die Menschen an, sich zu wehren, und das auch unabhängig von den kaum lösbaren Integrationsproblemen.

Beweis durch Behauptung. In der Schweiz hat man z.T. bis zu 50% Ausländeranteil, in einigen Kantonen ohne das deren Gesellschaftsmodell auseinanderfliegt.

Auch wenn von es von vielen Ignoranten verneint wird: es gibt eine deutsche Kultur (_nicht_ im Sinne von "Leitkultur"!), es gibt ein Deutschsein, es gibt eine deutsche Identität.

Und wie sieht die "deutsche Kultur" aus? Meinst Du damit etwa deutschen Schlager, der von einer Exilrussin vorgetragen wird (= Jelena Fischer). Oder Literatur wie etwa von Heinrich Heine, der sich zeitlebens lieber in Paris aufgehalten hat ("Denk' ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich ich um meinen Schlaf gebracht"). Oder Goethe, dessen Werke immer auf seine Italienreise verweisen?
Was ist "Deutschsein"? Die deutsche Staatsangehörigkeit?
Was ist eine "deutsche Identität"? Das Vermächtnis des Holocaust?

Und genau das droht verloren zu gehen und dagegen wehren sich viele Menschen.

Was geht verloren? Die deutsche Sprache, die Kultur oder das "Deutschsein"?

Wäre ein Boateng für dich nicht deutsch? Immerhin spricht er deutsch, hat eine deutsche Abstammung, spielt in der deutschen Nationalmannschaft, hat einen deutschen Paß

Wir sind, was die Gefühlslage vieler Menschen angeht, eben kein typisches Einwanderungsland, auch wenn die Regierung, insbesondere Merkel, nicht müde wird, uns dies zu indoktrinieren und gleichzeitig Fakten schafft.

Die Gefühlslage vieler Menschen" ist irrelevant. Seit Staatsgründung war es schon möglich bzw. vorgesehen, als Ausländer deutscher Staatsbürger zu werden.
Die Fakten wurden übrigens schon von Adenauer geschaffen, als er Gastarbeiter einlud.

Kann man bis zu einer gewissen Menge an Migranten durchaus noch von einer Bereicherung sprechen, sofern man einigermaßen offen für andere Kulturen und Lebensweisen ist, so wird es kritisch, wenn diese fremden Kulturen plötzlich dominierend werden, was in einigen Bezirken vieler, größerer Städte in Westdeutschland bereits der Fall ist. Die dort entstehenden Subkulturen haben oft keinerlei Interesse an Integration, statt dessen fokussiert sich die gesamte Migrationsproblematik wie unter einem Brennglas in genau diesen Stadtteilen. Zumal es auch nicht um Spanier, Griechen, Japaner etc. geht. Es sind zu großen Teilen Menschen aus Kulturkreisen, die der unseren nicht ferner sein könnten, mit archaisch-religiösen Weltanschauungen, die gegenüber unserer offenen, liberalen Lebensweise nicht weiter entfernt sein könnten. DAS ist eines der eigentlichen Probleme. Mit einem generellen Ausländerhass hat das bei den meisten Menschen eher wenig zu tun. Es ist kein "Multikulti", was hier tagtäglich, oft illegal, über die Grenzen kommt. Es ist eine islamistische Monokultur, oft frauenfeindlich, mittelalterlich und von ausgeprägter, religiös-politischer Überzeugung.

Rassistisches Geschwurbel! Die meisten deiner Vorwürfe lassen sich auch in anderen Religionen wiederfinden, zumal für die Ghettoisierung nicht die Ausländer Schuld sind, sondern die Stadtplaner. Eine soziale Durchmischung findet nicht statt! Und die eindeutige Fixierung auf den Islam als angeblicher Unheilsbringer spricht nur gegen Dich.

Die Integrationskurse sind immer voll ausgebucht, nur gibt es diese erst seit 2005. D.h. die Regierungen vor Merkel haben es verschlafen, die Menschen aus dem Ausland weiterzubilden.

Broder hat übrigens recht: man muss nicht offen sein für Migranten. Jeder kann und darf seiner Abneigung gegen einen ungezügelten Zustrom von Einwanderern Ausdruck verleihen, sofern es nicht strafrechtlich relevant wird. Was aber natürlich gar nicht geht, sind Morddrohungen und Beleidigungen. Was aber ebenfalls nicht geht, ist eine völlige Ignoranz der Kanzlerin in Bezug auf die Befindlichkeiten der Bevölkerung. Insofern ist auch der Slogan "Merkel muss weg" durchaus angebracht.

Broder ... ach nee, da ist es Zeitverschwendung auf den Quasselkopp weiter einzugehen.

Bis denne,
Label.

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