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Avatar von seneca13
  • seneca13

mehr als 1000 Beiträge seit 23.07.2012

Preisfrage -nicht nur

Der Punkt ist doch die Preisfrage.
Und die Verfügbarkeit.

Bis vor einiger Zeit erhielt man auch bei "Otto-Normal-Labels" (rede hier von mittelpreisigen Modemarken, mit h&m oder Primark oder Orsay etc., wie die ganzen Müllmarken heißen) Kleidungsstücke, die rein aus pflanzlichen Fasern ;Baumwolle, Leinen) - oder auch eben Wolle - gefertigt waren.
Vor so Ca. 30 Jahren selbst Schurwollpullover mittlerer Qualität bei h&m.

Mittlerweile ist überall (!) irgendeine Kunstfaser beigemischt, selbst Jeans sind oft grad nur noch zur Hälfte aus Baumwolle - und dementsprechend schnell verschlissen, das gleiche gilt z.B. für T-Shirts etc.
Und das ist ja gewünscht, denn die Labels produzieren ja Kollektion um Kollektion, statt wie früher vier / Jahr gibt's heute 12.
Das ist nachgefragt, wir wissen um die Textilberge....

Zu Wolle etc.:
Hochwertige Kleidungsstücke aus Naturmaterialen wie Seide, Leinen, Wolle (z.B. Tweed) waren und sind schon immer hochpreisig gewesen!
Deshalb konnten sich früher "Normalverdiener" sich maximal wenig "Werktagskleidung" und einmal "Sonntagstracht" pro Lebensspanne sozusagen leisten.
Lediglich die Elite konnte ein Kleidersammelsurium wie aktuell in fast jedem westlichen Kleiderschrank zu finden finanzieren.

Heute sind diese Kleidungsstücke im Verhältnis sicher etwas günstiger geworden, aber sicher nicht in dem Maße, dass sich jeder Büroangestellte mehrere Armani-Gucci, was weiß ich Anzüge in den Kleiderschrank hängen könnte, um die regelmäßig wechseln zu können, um im Büro"mithalten"zu können...

Wir müssten also erstmal wieder schauen, wie wir unsere Ansprüche an "Mode" wieder etwas reduziert bekommen, sonst wird das nicht funktionieren

P.s., das Argumentmkt der Massenproduktion ist geschenkt: ich bin fest davon überzeugt, der Großteil der Weltbevölkerung hält es mit Kleidung wie oben beschrieben wie anno dazumal, wenig hochwertige Kleidung - wenn überhaupt - oder es wird ;schmächlicherweise für uns - Second-Hand aus "erster Welt" aufgetragen: den Bezug von Mode aus ausufernder Maßenproduktion und Überproduktion können sich nur ein Bruchteil überhaupt leisten.

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