seneca13 schrieb am 27.10.2023 22:47:
Das Merinoschaf ist eine Zweinutzungsrasse, denn neben einer guten Fleischqualität mit starker Bemuskelung gilt auch die Wolle dieser Schafe als besonders hochwertig. Das weiße Merinoschaf ist stark bis an den Kopf bewollt und stammt ursprünglich aus Spanien. Inzwischen ist es weltweit eine bekannte Schafrasse und die am stärksten vertretene Rasse in der deutschen Lämmermast.
https://www.magdochjeder.de/blog/schafrassen-in-deutschland/
Mit Abnahme der Wollnutzung werden jedoch mehr jener Fleischrassen zur Landschaftspflege eingesetzt, die eben nicht so viel und hochwertige Wolle produzieren und eventuell auch so wenig produzieren, dass sie gar nicht geschoren werden müssen.
Daher gehen auch beim Merino-Schaf die Betände zurück
https://www.g-e-h.de/rassebeschreibungen/72-rassebeschreibungen-schafe/103-merinofleischschaf
Danke. Eine eigene Wissenschaft... Und nun wird's interessant;
Von den Engländern wurde sie als Elektoral – (kurfürstliche) Wolle bezeichnet, woraus der Name „Elektoralschaf“ entstand. Insbesondere ALBRECHT THAER (1752-1828) beeinflusste die Entwicklung der preußischen Schafzucht mit seiner züchterisch hochstehenden Herde in Möglin (Westrand des Oderbruchs). Neben Tieren aus den spanischen und französischen Importen kamen Elektorals (Sachsen) und Negrettis (Österreich) zum Einsatz. Er züchtete das Deutsche Edelschaf und legte damit die Grundlage für die spätere Merinokammwoll–Schafzucht.
Ich habe vor "100 Jahren" ein Albecht-Thaer-Gymnasium besucht, und jetzt verstehe ich, warum wir Schöler uns immer in die Wolle gekriegt haben!😉