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  • Levski

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Antwort

Abbreviatus schrieb am 2. März 2014 11:54

> Faschismus und Unterdrückung geht Hand hin Hand, warum muss da eine
> Identifikation noch stattfinden? 

Beispiele:

1. Der Hooligan der im Park einen Obdachlosen totschlägt, wurde von
diesem nicht unterdrückt oder bedroht. Die Ursache für seine Wut ist
in einem frühkindlichen Trauma zu suchen. Sein wirklicher
Unterdrücker sind also seine Eltern. Und vielleicht auch aktuell
Arbeitgeber etc..

2. Die Arbeitslosigkeit und die sozialen Probleme die 1933 zur
Naziherrschafft geführt haben, hatten ihre Ursachen in
Wirtschaftskrise, Kapitalismus. Also die Unterdrücker waren die
Wirtschaft und die Politik. Die Wut der Faschisten richtete sich aber
gegen unschuldige Minderheiten, Juden, Behinderte, Zigeuner, etc..

In beiden Fällen wird der eigentliche Unterdrücker idealisiert und
die Wut auf ein Placebo abgelenkt.

Gruen schreibt, das kommt daher, dass dieser Mechanismus im
Säuglingsalter seinen Ursprung hat, wo das Individuum um zu überleben
auf diesen Verdrängungs- und Verschiebungsmechanismus angewiesen war.

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