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  • TecDoc

mehr als 1000 Beiträge seit 17.05.2004

"Leistungsprinzip..."

> > > bringt ein Altenpfleger mehr Leistung, als Schumi, der
> > > schnell im Ring rumfahren kann.
> > 
> > Das entscheiden immer die, die es letzlich bezahlen müssen. Wenn
> > unserer Gesellschaft, uns allen der Job des Kranlenpflegers mehr wert
> > wäre, würden wir (noch) höhere Steuern und Abgaben dafür zahlen.
> > Und wenn Millionen Fans für/wegen Schumi Geld ausgeben, oder
> > seinetwegen Werbung gucken, dann ist das ihre Form der
> > Leistungsbewertung.

> Und damit definierst Du Leistung := Einkommen. 

Im Prinzip, so frei verhandelt, ja. Und?

> Damit ist
> dann auch der Drogenbaron ein förderungswürdiger 
> Leistungsträger der Gesellschaft

Ein "Leistungsträger" ist er sogar irgendwie, nur keiner der
Gesellschaft. Denn volkswirtschaftlich ist sein Geschäft eine
Katstrophe, und daher sind speziell solche Geschäfte durch
demokratische Gesetze stark eingeschränkt und reglementiert(auch
Alkohol und Tabak sind Drogen).

Sprich: Ein "Leistungsträger" wäre er, so sein Geschäft legal wäre.

> denn es sind ja viele 
> bereit, erhebliche Summen in seine Dienstleistungen zu
> investieren.

Doch es ist auch ein gutes Beispiel dafür, daß solche
Geschäfte/Leistungen im gegenseitigem Einvernehmen für sich
betrachtet ungeheuer effektiv und "leistungsstark" funktionieren,
weil man sie trotz Verbot, gesellschaftlicher Ächtung und
strafrechtlicher Verfolgung nie ganz verhindern kann.

Also eine Bestätigung - nicht für Drogenbarone, sondern für das
Leistungsprinzip.

Gruss,
   TeCDoc


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