Der Historiker Frederick W. Kagan veröffentlicht im von der konserva-
tiven Hoover Institution herausgegebenen "Policy Review" vom August
2003 einen Artikel "Der Krieg und die Nachwirkungen" eine
grundlegende
Kritik an der Art, wie die US Administration ihre Eroberungen wie
Afghanistan und den Irak militärisch ausführt:
http://www.policyreview.org/aug03/kagan.html
Er unterzieht der Kriegskunst des Informationszeitalters im 21. Jahr-
humdert, wie ihn die US Army ausführt, einer nüchternden Bilanz:
"Das Gefecht ist dadurch charakterisiert, daß Dinge kaputt geschla-
gen und Menschen getötet werden". Kagan sieht aber mehr:"Im Krieg
geht es um mehr".
Mehr Bodentruppen und einen Nachkriegsplan hätten mehr Unheil in
den eroberten Gebieten vermieden. Weiterhin hätte man diese Konzep-
tion benötigt, wenn man die Bevölkerung zum Aufbau hätte aktivieren
wollen. Da wäre Kagan zu fragen: hatte die US Administration einen
Aufbau der Länder unter der Mitwirkung der Bevölkrung tatsächlich
vor, oder sah sie nur den Einsatz ihrer Konzerne als Kapitalanlage?
Jedenfalls sei eine Konzeption, die zu keinen "Dienstmädchenarbei-
ten" bereit sei, sondern nur auf Bomben und Maschinen setzt, zum
Scheitern verurteilt:
"Regimewechsel ist unauflösbar mit nation-building und Friedensarbeit
verbunden".
Und so kommt er zu einer geradezu sensationellen Erkenntnis:
"Nur menschliche Wesen, die mit menschlichen Wesen Umgang pflegen,
sind dazu in der Lage"
Wer hätte diese Weisheit noch in der "Neuen Welt" im "alten Europa"
vermutet?
Und aus dem Gedanken heraus, daß das eroberte Land mit seiner Bevöl-
kerung vom Eroberer "überzeugt" werden sollte, will er an die
Lehrsätze des deutschen Militärtheoretikers Clausewitz anschließen.
Kagan übersieht ohne Hemmungen, daß die Lehrsätze von Clausewitz
und Moltke zu der Theorie des Präventivkrieges führten, welches
kurz "Angriffskrieges" nach dem Nürnberger Militärtribunal genannt
wurde.
Man sieht also, daß die Ideologen der "Neuen Welt" noch einige Zeit
brauchen, da sie offensichtlich bisher nur bei Clausewitz angekommen
sind.
tiven Hoover Institution herausgegebenen "Policy Review" vom August
2003 einen Artikel "Der Krieg und die Nachwirkungen" eine
grundlegende
Kritik an der Art, wie die US Administration ihre Eroberungen wie
Afghanistan und den Irak militärisch ausführt:
http://www.policyreview.org/aug03/kagan.html
Er unterzieht der Kriegskunst des Informationszeitalters im 21. Jahr-
humdert, wie ihn die US Army ausführt, einer nüchternden Bilanz:
"Das Gefecht ist dadurch charakterisiert, daß Dinge kaputt geschla-
gen und Menschen getötet werden". Kagan sieht aber mehr:"Im Krieg
geht es um mehr".
Mehr Bodentruppen und einen Nachkriegsplan hätten mehr Unheil in
den eroberten Gebieten vermieden. Weiterhin hätte man diese Konzep-
tion benötigt, wenn man die Bevölkerung zum Aufbau hätte aktivieren
wollen. Da wäre Kagan zu fragen: hatte die US Administration einen
Aufbau der Länder unter der Mitwirkung der Bevölkrung tatsächlich
vor, oder sah sie nur den Einsatz ihrer Konzerne als Kapitalanlage?
Jedenfalls sei eine Konzeption, die zu keinen "Dienstmädchenarbei-
ten" bereit sei, sondern nur auf Bomben und Maschinen setzt, zum
Scheitern verurteilt:
"Regimewechsel ist unauflösbar mit nation-building und Friedensarbeit
verbunden".
Und so kommt er zu einer geradezu sensationellen Erkenntnis:
"Nur menschliche Wesen, die mit menschlichen Wesen Umgang pflegen,
sind dazu in der Lage"
Wer hätte diese Weisheit noch in der "Neuen Welt" im "alten Europa"
vermutet?
Und aus dem Gedanken heraus, daß das eroberte Land mit seiner Bevöl-
kerung vom Eroberer "überzeugt" werden sollte, will er an die
Lehrsätze des deutschen Militärtheoretikers Clausewitz anschließen.
Kagan übersieht ohne Hemmungen, daß die Lehrsätze von Clausewitz
und Moltke zu der Theorie des Präventivkrieges führten, welches
kurz "Angriffskrieges" nach dem Nürnberger Militärtribunal genannt
wurde.
Man sieht also, daß die Ideologen der "Neuen Welt" noch einige Zeit
brauchen, da sie offensichtlich bisher nur bei Clausewitz angekommen
sind.