In den achtziger Jahren hat man gedacht, "gib einem neuronalen Netz tausend Orchideenbilder, dann erkennt das Orchideen". Hat nicht funktioniert.
Heute funktioniert es - aber nicht weil die Methoden viel besser geworden sind, sondern weil man mit zehn Millionen Bildern trainiert.
Bei dem vorgeschlagenen Einsatz von EEG-Mützen und Blickrichtungserkennung bei Soldaten in einer realistischen Kampfsituation(!!) erscheint es von vornherein komplett ausgeschlossen, genügend Daten für das Training von neuronalen Netzen zu gewinnen. Abgesehen davon: Wer sich auch nur ansatzweise mit EEG und Blickrichtungserkennung beschäftigt hat, weiß, dass das selbst in einer kontrollierten Laborsituation beschissen funktioniert.
Anscheinend und zum Glück sind die Leute, die sich das ausgedacht haben intellektuell genauso unterbelichtet wie moralisch.
Was ganz gut funktionieren könnte, wäre eine großangelegte Auswertung von Call-of-Duty-Daten...