Etwas ironisch war mein Beitrag schon gemein. Fällt das gar nicht
auf? Im Internet kann man ja leider das Augenzwinkern nicht sehen...
> > Die Bilderstürmer und Revolutionäre fordern tatsächlich Respekt vor Eigentum
>
> Die "Bilderstürmer"? Was soll das denn jetzt wieder heißen?
Ich habe es synonym für Revoluzzer benutzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ikonoklasmus
Passte m.E. im Zusammenhang mit dem Immaterialgüterrecht besser.
> > Dass ich das noch erleben darf. Die "Landreform-" und
> > "Umverteilungspartei" fordert ein Rechtsbewusstsein, welches
> > (geistiges) Eigentum auch respektiert.
>
> Meinst Du die "Bodenreform"? Welche den ostelbischen Junkern, die
> dieses Land maßgeblich in seine größte Katastrophe führten, das Land
> entzog, und es an landlose Bauern verteilte?
> Und Du wirfst tatsächlich an anderer Stelle Leuten "Revisionismus"
> vor?
Ich habe es doch gar nicht kritisiert. Ist Umverteilung per se
schlecht? Ist es Umverteilung der Definition nach der Entzug von
Eigentum? Ich nehme vom einen und gebe dem anderen, oder? Das ist
doch Umverteilung?
Die Linke ist nunmal eine Partei, die gerne viel mehr umverteilen
möchte (also das Eigentumsrecht einschränken) als andere Parteien.
Sie definiert sich darüber. Das kann man nun gut oder schlecht
finden. Ich persönlich bin stark davon überzeugt, dass Eigentum sehr
wichtig ist. Jede Umverteilung muss deshalb wohl überlegt sein. Lehne
ich mich weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass Die Linke das
anders sieht? Dass sie da nicht so "wohl überlegen" würde, sondern
eher mal hin langen, bis "kein Gras mehr wächst"?
> Wo kommt denn Dein Hausbesetzerproblem her?
> Aber gut: Durch welche Besetzung genau ist denn JEMALS ein Haus in
> das Eigentum der Besetzer übergegangen?
Das meinst Du doch nicht ernst, oder? Selbst die größten Befürworter
von Besetzungen und/oder Umverteilungen würden nicht behaupten, dass
sie damit nicht das Eigentum missachten. Sie halten nur andere Dinge
für wichtiger.
> Bist Du wirklich so ahnungslos?
Irgendwie schon. Erklär mir doch mal, wie man ein Haus besetzen und
damit die Eigentumsrechte unangetastet lassen kann. Da bin ich drauf
gespannt. Ich dachte immer es heißt "besetzen", weil der Eigentümer
es eben nicht will. Sonst würde es doch "wohnen" heißen.
> > Das Immaterialgüterrecht mit dem Patent- auf der einen und dem
> > Urheberrecht auf der anderen Seite wurde geschaffen, um Innovation zu
> > fördern. Wenn ich kein Einkommen aus meiner Musik erwirtschaften
> > kann, dann schaffe ich keine Musik.
> > Das Immaterialgüterrecht soll also dazu führen, dass möglichst viel
> > qualitativ hochwertige Erfindungen und Werke geschaffen werden. Und
> > kann und sollte dahingehend auch angepasst werden.
> > Es ist jedenfalls hinreichend komplex. Wie groß muss die
> > Schaffenshöhe eigentlich sein, damit das Werk überhaupt geschützt
> > ist? Und was ist an einem solchen Werk dann genau schützenswert, bzw.
> > geschützt?
>
> Gut, das ist die geltende Auffassung, welche Jochimsen offenbar
> zumindest vor 4 Jahren geteilt hat.
Was ist an meinem Satz Auffassung? Das meiste sind Fakten und noch
ein paar kniffliche Fragen zur "Schöpfungshöhe". Die einzige Meinung,
die ich in diesen Absatz geschrieben habe war: "Kann und sollte
dahingehend angepasst werden." Ich bin der Meinung, dass man immer
überprüfen sollte, ob das Immaterialgüterrecht seinem ursprünglichen
Zweck (Förderung der Kunst und der Innovation) noch gerecht wird und
es ggf. anpassen. Ich denke, dass Frau Jochi genau das nicht gemeint
hat. Ich habe das so interpretiert, dass sie dem geltenden (und m.E.
unzureichendem, weil zu ausuferndem) Schutz mehr Respekt verschaffen
will.
Also fast eine gegenteilige Meinung zu meiner.
Und eigentlich ist das ja schon wieder 4 Jahre her. Ich halte es da
auch mit Adenauer und dem Geschwätz von gestern, welches nun wirklich
niemanden interessiert.
Vielleicht distanziere ich mich auch von dem, was ich einen Absatz
vorher geschrieben habe. Ist ja auch schon ein paar Sekunden her.
> > Frau Joachimsen hätte sich wirklich ein einfacheres Beispiel
> > aussuchen können, bei dem sie den Respekt vor Eigentum fordert. Warum
> > nicht einfach das monetäre Eigentum? Und damit die Forderung
> > verbinden die Steuern zu senken?
>
> Weil die Tatsache, daß der Staat Steuern erhebt, beweist, daß er das
> Eigentum nicht achtet?
> In welcher Welt lebst Du eigentlich? Hast Du Dich mal gefragt, wovon
> Lehrer und Krankenschwestern bezahlt werden?
Das kommt auf die Steuern an. Der Staat verteidigt übrigens
glücklicherweise das Eigentum. Wenn mir jemand meinen Krams klaut,
dann kann ich zur Polizei. Deshalb wird ein Dieb das eher lassen. Es
sei denn, er versteckt sich vor mir und der Polizei. Ohne Staat und
Polizei könnte sich jeder, der stärker als ich ist sich von mir
einfach nehmen was er will.
Deshalb schützt der Staat in erster Linie Eigentum. Und Leib und
Leben und so. Und die Freiheit. Aber um das tun zu können muss er mir
ein bisschen von meinem Eigentum wegnehmen. Damit er die Polizei und
so bezahlen kann. Und Lehrer auch. Die Krankenschwestern sollte der
Staat zwar nicht bezahlen, aber aufgrund der ständig klammen
Krankenkassen tut er das auch zum Teil.
Aber es ist und bleibt eine Einschränkung des Eigentums. Wohlüberlegt
und so. Habe ich ja schon ausgeführt.
> > Jeder hat Geld.
>
> Aber sicher.
Gar kein Geld? Haste mal nen Euro? Ja? Das ist Geld.
> > Patente und Werke
> > mit hinreichender Schaffenshöhe haben nur die wenigsten. In erster
> > Linie große Firmen (Siemens) und Verlage (Bertelsmann).
> >
> > Wenn es also um das Eigentum geht, dann verteidigt die
> > Präsidentschaftskandidatin Linke also doch lieber die großen
> > Unternehmen zuerst, bevor sie sich für den kleinen Bürger einsetzt.
> > Das ist zwar schade, auch wenn es im Bundestag eher die Regel als die
> > Ausnahme ist
>
> Du bist offenbar der gleichen Meinung, aber es ist schade?
> *kopfschüttel*
>
> Rothhaus
Ich der gleichen Meinung wie diese Frau??? Dass man Bertelsmann
weiter die Milliarden für Musik in den Rachen wirft, bei denen die
Künstler schon längst tot sind?
Nicht wirklich.
auf? Im Internet kann man ja leider das Augenzwinkern nicht sehen...
> > Die Bilderstürmer und Revolutionäre fordern tatsächlich Respekt vor Eigentum
>
> Die "Bilderstürmer"? Was soll das denn jetzt wieder heißen?
Ich habe es synonym für Revoluzzer benutzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ikonoklasmus
Passte m.E. im Zusammenhang mit dem Immaterialgüterrecht besser.
> > Dass ich das noch erleben darf. Die "Landreform-" und
> > "Umverteilungspartei" fordert ein Rechtsbewusstsein, welches
> > (geistiges) Eigentum auch respektiert.
>
> Meinst Du die "Bodenreform"? Welche den ostelbischen Junkern, die
> dieses Land maßgeblich in seine größte Katastrophe führten, das Land
> entzog, und es an landlose Bauern verteilte?
> Und Du wirfst tatsächlich an anderer Stelle Leuten "Revisionismus"
> vor?
Ich habe es doch gar nicht kritisiert. Ist Umverteilung per se
schlecht? Ist es Umverteilung der Definition nach der Entzug von
Eigentum? Ich nehme vom einen und gebe dem anderen, oder? Das ist
doch Umverteilung?
Die Linke ist nunmal eine Partei, die gerne viel mehr umverteilen
möchte (also das Eigentumsrecht einschränken) als andere Parteien.
Sie definiert sich darüber. Das kann man nun gut oder schlecht
finden. Ich persönlich bin stark davon überzeugt, dass Eigentum sehr
wichtig ist. Jede Umverteilung muss deshalb wohl überlegt sein. Lehne
ich mich weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass Die Linke das
anders sieht? Dass sie da nicht so "wohl überlegen" würde, sondern
eher mal hin langen, bis "kein Gras mehr wächst"?
> Wo kommt denn Dein Hausbesetzerproblem her?
> Aber gut: Durch welche Besetzung genau ist denn JEMALS ein Haus in
> das Eigentum der Besetzer übergegangen?
Das meinst Du doch nicht ernst, oder? Selbst die größten Befürworter
von Besetzungen und/oder Umverteilungen würden nicht behaupten, dass
sie damit nicht das Eigentum missachten. Sie halten nur andere Dinge
für wichtiger.
> Bist Du wirklich so ahnungslos?
Irgendwie schon. Erklär mir doch mal, wie man ein Haus besetzen und
damit die Eigentumsrechte unangetastet lassen kann. Da bin ich drauf
gespannt. Ich dachte immer es heißt "besetzen", weil der Eigentümer
es eben nicht will. Sonst würde es doch "wohnen" heißen.
> > Das Immaterialgüterrecht mit dem Patent- auf der einen und dem
> > Urheberrecht auf der anderen Seite wurde geschaffen, um Innovation zu
> > fördern. Wenn ich kein Einkommen aus meiner Musik erwirtschaften
> > kann, dann schaffe ich keine Musik.
> > Das Immaterialgüterrecht soll also dazu führen, dass möglichst viel
> > qualitativ hochwertige Erfindungen und Werke geschaffen werden. Und
> > kann und sollte dahingehend auch angepasst werden.
> > Es ist jedenfalls hinreichend komplex. Wie groß muss die
> > Schaffenshöhe eigentlich sein, damit das Werk überhaupt geschützt
> > ist? Und was ist an einem solchen Werk dann genau schützenswert, bzw.
> > geschützt?
>
> Gut, das ist die geltende Auffassung, welche Jochimsen offenbar
> zumindest vor 4 Jahren geteilt hat.
Was ist an meinem Satz Auffassung? Das meiste sind Fakten und noch
ein paar kniffliche Fragen zur "Schöpfungshöhe". Die einzige Meinung,
die ich in diesen Absatz geschrieben habe war: "Kann und sollte
dahingehend angepasst werden." Ich bin der Meinung, dass man immer
überprüfen sollte, ob das Immaterialgüterrecht seinem ursprünglichen
Zweck (Förderung der Kunst und der Innovation) noch gerecht wird und
es ggf. anpassen. Ich denke, dass Frau Jochi genau das nicht gemeint
hat. Ich habe das so interpretiert, dass sie dem geltenden (und m.E.
unzureichendem, weil zu ausuferndem) Schutz mehr Respekt verschaffen
will.
Also fast eine gegenteilige Meinung zu meiner.
Und eigentlich ist das ja schon wieder 4 Jahre her. Ich halte es da
auch mit Adenauer und dem Geschwätz von gestern, welches nun wirklich
niemanden interessiert.
Vielleicht distanziere ich mich auch von dem, was ich einen Absatz
vorher geschrieben habe. Ist ja auch schon ein paar Sekunden her.
> > Frau Joachimsen hätte sich wirklich ein einfacheres Beispiel
> > aussuchen können, bei dem sie den Respekt vor Eigentum fordert. Warum
> > nicht einfach das monetäre Eigentum? Und damit die Forderung
> > verbinden die Steuern zu senken?
>
> Weil die Tatsache, daß der Staat Steuern erhebt, beweist, daß er das
> Eigentum nicht achtet?
> In welcher Welt lebst Du eigentlich? Hast Du Dich mal gefragt, wovon
> Lehrer und Krankenschwestern bezahlt werden?
Das kommt auf die Steuern an. Der Staat verteidigt übrigens
glücklicherweise das Eigentum. Wenn mir jemand meinen Krams klaut,
dann kann ich zur Polizei. Deshalb wird ein Dieb das eher lassen. Es
sei denn, er versteckt sich vor mir und der Polizei. Ohne Staat und
Polizei könnte sich jeder, der stärker als ich ist sich von mir
einfach nehmen was er will.
Deshalb schützt der Staat in erster Linie Eigentum. Und Leib und
Leben und so. Und die Freiheit. Aber um das tun zu können muss er mir
ein bisschen von meinem Eigentum wegnehmen. Damit er die Polizei und
so bezahlen kann. Und Lehrer auch. Die Krankenschwestern sollte der
Staat zwar nicht bezahlen, aber aufgrund der ständig klammen
Krankenkassen tut er das auch zum Teil.
Aber es ist und bleibt eine Einschränkung des Eigentums. Wohlüberlegt
und so. Habe ich ja schon ausgeführt.
> > Jeder hat Geld.
>
> Aber sicher.
Gar kein Geld? Haste mal nen Euro? Ja? Das ist Geld.
> > Patente und Werke
> > mit hinreichender Schaffenshöhe haben nur die wenigsten. In erster
> > Linie große Firmen (Siemens) und Verlage (Bertelsmann).
> >
> > Wenn es also um das Eigentum geht, dann verteidigt die
> > Präsidentschaftskandidatin Linke also doch lieber die großen
> > Unternehmen zuerst, bevor sie sich für den kleinen Bürger einsetzt.
> > Das ist zwar schade, auch wenn es im Bundestag eher die Regel als die
> > Ausnahme ist
>
> Du bist offenbar der gleichen Meinung, aber es ist schade?
> *kopfschüttel*
>
> Rothhaus
Ich der gleichen Meinung wie diese Frau??? Dass man Bertelsmann
weiter die Milliarden für Musik in den Rachen wirft, bei denen die
Künstler schon längst tot sind?
Nicht wirklich.