seudony schrieb am 10. Juni 2010 13:38
> Rothhaus schrieb am 10. Juni 2010 13:05
>
> > seudony schrieb am 10. Juni 2010 11:29
> > > Begann nach Marx der Abstieg des Arbeitnehmers nicht mit dem Ende des
> > > Feudalismus?
> >
> > Des "Arbeitnehmers"? Das massenhafte Auftreten des "Arbeitnehmers",
> > also in Marxscher Diktion des doppelt freien Lohnarbeiters, ist ja
> > gerade erst an des Siegeszug der bürgerlichen Ordnung gebunden bzw.
> > ihr Ausdruck.
> Ich bin jetzt kein Marx-Fachmann, der Marx so kennt, wie der Priester
> die Bibel, aber hängt das eine nicht mit dem anderen zusammen (der
> "doppelt freie" Arbeitnehmer).
"Das eine mit dem anderen"?
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe.
Aber der Feudalismus ist, zum großen Teil, eine Ordnung direkter
Abhängigkeit und Unterwerfung gegenüber einem Erbadel. Es entspricht
einfach nicht der Bedeutung von "Arbeitnehmer", die leibeigenen oder
zum Fron gezwungenen Bauern des Feudalismus (die Masse der
Bevölkerung) so zu nennen. Es gibt da auch keinen "Arbeitsmarkt",
auch wenn sich in den Städten unter den Tagelöhnern derartiges
bereits herausbildet.
Erst die bürgerliche Revolution mit ihren formalen Freiheiten setzt
die Bauern massenhaft frei und schafft so die riesigen Arbeiterheere
der Städte.
(doppelt frei = frei von Verpflichtung gegenüber dem Adel und frei
von Besitz)
Rothhaus
> Rothhaus schrieb am 10. Juni 2010 13:05
>
> > seudony schrieb am 10. Juni 2010 11:29
> > > Begann nach Marx der Abstieg des Arbeitnehmers nicht mit dem Ende des
> > > Feudalismus?
> >
> > Des "Arbeitnehmers"? Das massenhafte Auftreten des "Arbeitnehmers",
> > also in Marxscher Diktion des doppelt freien Lohnarbeiters, ist ja
> > gerade erst an des Siegeszug der bürgerlichen Ordnung gebunden bzw.
> > ihr Ausdruck.
> Ich bin jetzt kein Marx-Fachmann, der Marx so kennt, wie der Priester
> die Bibel, aber hängt das eine nicht mit dem anderen zusammen (der
> "doppelt freie" Arbeitnehmer).
"Das eine mit dem anderen"?
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe.
Aber der Feudalismus ist, zum großen Teil, eine Ordnung direkter
Abhängigkeit und Unterwerfung gegenüber einem Erbadel. Es entspricht
einfach nicht der Bedeutung von "Arbeitnehmer", die leibeigenen oder
zum Fron gezwungenen Bauern des Feudalismus (die Masse der
Bevölkerung) so zu nennen. Es gibt da auch keinen "Arbeitsmarkt",
auch wenn sich in den Städten unter den Tagelöhnern derartiges
bereits herausbildet.
Erst die bürgerliche Revolution mit ihren formalen Freiheiten setzt
die Bauern massenhaft frei und schafft so die riesigen Arbeiterheere
der Städte.
(doppelt frei = frei von Verpflichtung gegenüber dem Adel und frei
von Besitz)
Rothhaus