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  • Anti Meritokrat

mehr als 1000 Beiträge seit 01.08.2016

Re: Darauf habe ich gewartet

Syrien beispielsweise war ein sehr säkularer Staat. Die Menschen fliehen vor dem Krieg mit dem IS. Ich geh d'accor damit, dass es sicherlich Verblendete gibt, dass die Menschen anfällig sind für islamistische Indoktrination, weil es einfach etwas ist, dass sie kennen und dem sie vertrauen, aber ich glaube nicht, dass uns Gefahr droht.

Was soll denn passieren, über Nacht übernehmen Moslems die Macht? Sie werden zermahlen und säkularisiert im Aufstieg durch die Instanzen, eine gewaltsame Übernahme halte ich für ausgeschlossen.

Ja Syrien war ein säkularer Staat der schon seit Jahrzehnten den politischen Islam radikal militärisch unterdrückt hat (vgl. „kleiner“ Bürgerkrieg von Assad Senior).

Ich rede auch nicht von einer militärischen Machtübernahme über Nacht. Die Migranten kommen unbewaffnet und sind technologisch und ökonomisch komplett hilflos. Aber dennoch in Demokratien macht die Mehrheit die Gesetze und wie die Türkei zeigt ist auch eine Rückwärtsentwicklung durchaus möglich. Der gesellschaftliche soziologische ewig währende Fortschrittsglaube ist genauso utopisch wie der von den Technokraten.

Ich beobachte kein Zermahlen sondern eine teilweise gewollte Segregation und schleichende Übernahme der Stadtviertel. Eine gute Doku aus einem Viertel von Paris:
http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/4869481/SaintDenis_Wie-meine-Stadt-islamistisch-wurde
Übrigens lief es in Ägypten und Nordafrika genauso ab. Die Migration nach Europa folgt dem gleichen Muster.

Wenn du konkret meinst, dass es keine gemeinsamen kulturellen Merkmale der Deutschen gibt über die Sprache hinaus - bis jetzt hat mir keiner eins nennen können. Deutsche Pils war noch die geistreicheste Antwort.

Was sind denn gemeinsame kulturelle Werte aller Deutschen? Ich finde es schade, dass niemand Gauland diese Frage stellt.

Wenn man sich eine weile im Ausland aufgehalten hat und dann zurück kommt, dann merkt man es sehr deutlich. Es gibt mehr als die Sprache und ich denke jeder Kulturraum hätte ein Problem bei einer schriftlichen Definition. Nichts desto trotz finde ich es gibt ein Spezifikum welches nicht genau mit Worten spezifiziert werden kann. Lustig finde ich die Einführung der WON:
https://www.welt.de/kultur/article168009996/Alles-was-man-ueber-unsere-Kultur-wissen-muss.html

Ich denke Frau Özuguz hat in der Zeit globalisierten Handels und globalisierter Informationsnetze etwas sehr richtiges gesagt.

Nein hat sie nicht, weil Deutschland hier eher die Ausnahme ist. Pankaj Mishra meint zwar: "Der Westen wäre jetzt überall".
https://www.youtube.com/watch?v=G8IhDHWyMYs
Dennoch bleibt Asien bleibt Asien und Arabien bleibt Arabien. Ob die Globalisierung wirklich weiter ausgebaut wird, wird man sehen. Ausgemacht ist das noch nicht, weil dazu immer mehrere Regionen gehören und ob vor allem die Globalisierung immer nach dem westlichen Muster erfolgt ist noch mal eine ganz andere Frage. Deshalb irrt Frau Özuguz hier ganz gewaltig und ich unterstelle ihr eine ganz andere Agenda. Des Weiteren wird die Globalisierung auch an ökologische Grenzen stoßen und das ist diese bereits auch.

Unser GG wurde geschaffen um eine zweite NS-Zeit zu verhindern, ich glaube auch eine Mehrheit von Muslimen können das nicht kippen. Ich denke wirklich, dass die bis dahin Deutsche sind, weil es noch ewig dauern wird, bis sie die Mehrheit stellen.

Das dachten die Kemalisten in der Türkei auch.

Ich schaue gerade das Video. Klar gibt es komplett verquere Leute unter den Moslems. Genau darum ist es so wichtig, dass die westliche Welt dem was entgegensetzt. Leider kann unsere westliche Welt wenig Sinn im Leben bieten. Arbeiten und konsumieren. Kein Wunder, dass die Deutschen aussterben, dieses Leben ist komplett sinnlos. Humanismus würde dem ganzen Wachstum und Fortschritt einen Sinn geben, aber wir zieren uns davor uns zum Humanismus zu bekennen.

Nein das Leben in Deutschland ist nicht sinnlos. Man muss dem Leben nur selber einen Sinn geben. Wenn man so viele Möglichkeiten hat und vor allem die Wahlfreiheit, dann überfordert es ganz schnell die meisten. Viele suchen nach Halt und feste Regeln und das bietet keine Religion so gut wie der Islam. Diesen halt kann unter anderem auch aus der Philosophie ziehen und das ist schwieriger und aufwendiger und gerade in unserer bildungsarmen Zeit eine Herausforderung. Es gibt darüber hinaus noch viele andere Möglichkeiten. Der eine macht Extremsport, der andere Yoga, was auch immer. Nur man muss seinen Allerwertesten bewegen und was tun und sein Denkorgan einschalten.

Der Humanismus westlicher Prägung muss erst mal wieder im Westen bedingungslos verteidigt werden. Mit der uneingeschränkten Toleranz der falsch interpretierten offenen Gesellschaft nach Karl Popper haben wir uns schon viel zu stark einlullen lassen. Gerade der neuerliche Fortschritt mit dem Übergang mit nachhaltigen regenerativen Energien und Lebensweise ist doch das größte was man erreichen könnte. Wenn man das echt schafft, dann wäre das der Hammer. Das mit den Kindern ist meiner Ansicht nach Verweichlichung. Das Leben ist manchmal hart und nicht immer nur Party und Spaß. Zahlt sich aus, kann ich voller Überzeugung sagen.

Der Islam ist nicht wirklich attraktiv, aber die westliche Welt hat ihm einfach null entgegenzusetzen. Der Kapitalismus frisst seine Kinder und selbst eine Steinzeitreligion ist attraktiver als alles was wir als Lebensinhalt bieten können.

Wir stehen in einem Wettbewerb und sowohl in Geburtenraten, als auch in Rekrutierungspotential ist der Islam offensichtlich attraktiver. Wie soll die Antwort darauf aussehen?

Bildung, Bildung und noch mal Bildung mit Transformation in eine zum Großteil nachhaltige Ökonomie und Lebensweise. Aber auch starke Beschränkung vom Zuzug von Versorgungssuchenden sonst ist alles umsonst.

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