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  • iDog

532 Beiträge seit 03.04.2017

Demokratie ? Wo?

Ganz offensichtlich weiß der Autor viel mehr, als er uns hier erzählt. Es gibt im Text viele Hinwesie darauf. Die Forderung nach "starker Demokratie" ist zu begrüßen. Aber was ist gemeint?

Der Artikel hebt an: »Ohne starke Demokratie wird Europa weiter in Richtung eines neuen Krieges und seiner eigenen Zerstörung schlafwandeln.«, aber der Rest ist in Bezug auf die bemühte Demokratie dann ambivalent bis fragwürdig, denn wo gab es jemals eine "starke Demokratie" in Europa?

Man könnte sich dann fragen, was denn eine "strake Demokratie" überhaupt sein könnte.

Also eine repräsentative Demokratie ist sicher nicht stark. Soviel steht fest. Denn sie ist sehr leicht unterwanderbar durch jede Art von Lobbyismus und die "Einflüsse" der sogenannten "freien Marktwirtschaft", deren kapitalen Interessen die Politik in Gegenleistung dann zu schützen hat. Diese "Einflüsse" sind aber nur ein schlapper Euphemismus für die radikale Kontrolle der Politik durch Wirtschaftsinteressen, wie man sie seit etwa 3 Jahren wohl noch nie deutlicher zu sehen bekommen hat. Und jetzt komme mir keiner damit, dass damit ja auch die Interessen des wählenden, sogenannten "Humankapitals" vertreten würden. Werden sie nicht.
Gäbe es eine reale Möglichkeit des Bürgers seine Interessen persönlich zu vertreten oder durch ein imperatives Mandat vertreten zu lassen, dann könnten wir vielleicht von Demokratie reden, ... und dann gäbe es sicher auch keinen Krieg. Wer will schon Krieg ausser einer minoritäre "Interessengemeinschaft". Und darum geht es hier.

Es scheint heutzutage unbeliebt oder zumindest schwierig zu sein in einer Gesellschaftsordnung, die sich mit dem Prädikat "demokratisch", schmückt ohne demokratisch zu sein, Demokratie einzufordern. Es wird Zeit, dass sich das ändert. Richtig.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.03.2023 20:38).

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