Wie kann man nur ?!?
China kann kein Interesse an diesem Krieg haben. Russland muss ja wohl eins haben, sonst hätte es diesen Krieg nicht seit Jahren vorbereitet und vor einem Jahr als begrenzte 'Spezialoperation' begonnenn. Richtig in den Kram könnte er Amerika passen, das Europa hohe Energiekosten aufzwingt, Europas ganze Erbärmlichkeit der Welt vor Augen führt, Russland als 'Obervolta mit Atomwaffen' dastehen lässt und letztendlich Europa nach seinen Ideen umgestaltet. Es wird ein Baltic and Slavic Europe geben und ein marodes alt-karolingisches Osteuropa, das vom Klimawandel und klimaaktivistischen Akteuren gebeutelt und von der Deindustrialisierung geschlagen sein Dasein Fristen wird.
Dieses Resteeuropa benimmt sich im Moment seltsam. Während der Norden und das Baltikum klar auf die amerikanische Karte setzen, beklagt man sich in den karolingischen Staaten beim Schicksal, das es so gar nicht gut mit uns meint.
Zurück zu China. DREI TAGE ist Lukaschenko in China. DREI TAGE !! Was will dieser 'Westentaschendiktator' dort? Was will China von diesem 'Flecken' Erde?
Fragt sich das außer mir niemand? Hat niemand Lukaschenkos Verlautbarung gehört, die bei uns Veröffentlichung fand, dass er sein Volk bewaffnen will?!! Hallo, ein verhasster Diktator will sein unterdrücktes Volk bewaffnen?!! Ohne Belarus ist Putins Krieg wie durchzuhalten? Wie ich schon sagte, ich glaube nicht, dass China an diesem Kriegsverlauf viel Freude hat und ich glaube desweiteren, dass es Russland zeitliche Grenzen gesetzt hat und nun beginnt, mitzuspielen. Wie? Ich vermute, Zeit gewinnen und Schaden begrenzen. Klappt das nicht, Russland aufrüsten. Ziel: Taiwan-Konflikt nicht hochkochen, um zuerst die eigenen Hausaufgaben zu erledigen, um als Weltmacht überall agieren zu können, wenn man SELBST es will, nicht irgendwer sonst einen dazu zwingt. Desweiteren Amerika in Europa beschäftigt zu halten und Russland nicht über den Rand der Existenzfähigkeit kippen zu lassen.
Klingt doch gut für Europa, oder? Tja, ... .
Seit, ... ja, seit Jahrzehnten dient man uns an, ob Mittrand oder Bush senior, Verantwortung in Europa und der Welt zu übernehmen. Alle Kanzler und unsere, von mir nicht verehrte, Kanzlerin lehnten, so meine Wahrnehmung, ab. Den Schutz Amerikas verlangen wir bis heute, als wäre es Gewohnheitsrecht. Unsere Verwunderung über Trump gipfelte im Spruch 'alte Gewissheiten gelten ein Stück weit nicht mehr'. Und es passierte ... etwas Unerwartetes: wir begaben uns in eine Abhängigkeit von Russland. So nach dem Motto: wenn uns die eine Gang nicht mehr schützen will und von uns verlangt, uns selbst zu schützen, suchen wir Schutz bei dem, vor dem wir uns vorher haben schützen lassen.
Unser Verhalten in der Vergangenheit hat uns jede Einflussmöglichkeit genommen. Wir müssen uns einbringen, eine Morgengabe mitbringen, um endlich mitgestalten zu dürfen. Antiamerikanismus ist ebenso blödsinnig wie Russophobie oder die Warnung vor neuen Abhängigkeiten von China.
Trotz des Geschriebenen bin ich hoffnungsvoll, denn es dringen Meldungen durch, dass man die Unterstützung der Ukraine, die langfristig angelegt scheint, als Türöffner in die neue Rolle als Partner Amerikas und starke Säule Europas sieht und nutzen will.