Liest sich wie ein Werbeflyer. Bedenken von Endverbrauchern werden ignoriert oder demonstrativ weggewischt. Das eigentliche Thema wird schwammig umschrieben. Beim "Werbeprodukt" werde nur die Vorteile präsentiert, bunt gemischt mit ein Haufen Problemen, dessen einzige Lösung es sein soll.
Um es mal klar zu sagen: Wir reden hier defakto über eine komplexe Überwachungssoftware. Völlig egal, ob es sich hierbei nur um (mehr oder weniger) anonyme Stromzähler geht. Aber es soll alles mittels KI (also einer hochentwickelten Software) überwacht werden. Die Daten kommen am besten von "Smarten"-Zählern (zahlt ja ohnehin der Endverbraucher).
Sinn und Zweck? Damit die Notabschaltungen besser funktionieren, man sie gezielter einsetzen kann.
Abgesehen von den Datensicherheitsproblem: Wer garantiert mir denn, dass der wenige Strom, den wir dann bei nächtlicher Windstille im Winter zur Verfügung haben, nicht eher der Industrie zur Verfügung gestellt wird? Oder dem Regierungsviertel? Vermutlich werden Straßenlaternen den Wärmepumpen auch vorgezogen werden.
Wenn man kein Geld für große Speichersysteme in die Hand nehmen will, Stromfresser verbieten oder das Netz flächendeckend mit einem dicken Querschntt versorgen möchte, wie wäre es dann, einzugestehen, dass technisch in Deutschland die Energiewende derzeit nicht möglich ist?
Politisch möchte man das nicht: Mehr Stromverbraucher (Wärmepumpen im Winter oder Elektroautos sind das schlichtweg), weniger Großkraftwerke, kein Atom oder Kohlestrom, fossile Energierträger massiv verteuern. Strom-Überangebot im Sommer durch Photovoltaik, staatliche üppig finanziert.
Aber kein Konzept. Man hat es bei der derzeitigen Konstellation sogar hinbekommen, dass der eigentlich günstige EE-Strom in Deutschland zu einen Wirtschaftsnachteil wird.