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  • bannoeckle

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2020

Der Kalte Krieg war kein Freundschaftspiel.

Hollerido schrieb am 03.06.2023 08:26:

Alles gut für die Zeit des Kalten Kriegs, aber der ist vorbei. Besser gesagt: der war vorbei.

Stimmt. Und rate mal wer gewonnen hat.

Wenn die Amis die bekannten Roten Linien akzeptiert hätten, wäre nichts passiert.

Nun erklär noch einmal, welche roten Linien das 1992 waren. Und wieso der Westen diese hätte akzeptieren sollen, oder auch nur darüber hätte verhandeln sollen.

Russland mit einem 10% Militäretat gegenüber der Nato war keine Gefahr. Die ehemaligen Ostblockstaaten wären mit gegenseitigen Sicherheitsgarantien gegenüber Angriffen von Russland und Nato in die Neutralität entlassen worden und hätten sich als neutraler Block militärisch organisieren können (osteuropäischer Block). Vertane Chance! Stattdessen Nato-Osterweiterung, Aufkündigung ABM- und INF-Verträge einseitig durch USA.

Hätte, könnte, wäre. Tatsache ist doch wohl, dass die ehemaligen Staaten des Warschauer Pakt sowie die baltischen Länder kein Interesse an irgendeinem neutralen Status hatten. Die NATO gab ihnen die Möglichkeit zum Beitritt, und sie haben diese Möglichkeit so schnell wahrgenommen wie möglich. Und das war auch sehr gut. Wenn die baltischen Republiken zum Beispiel erst 2008 oder 2014 den NATO-Beitritt angestrebt hätten, so wäre es ihnen vielleicht wie Georgien oder der Ukraine ergangen.

Diese Länder haben ihre Lektionen von 1939 und 1940 nicht vergessen, so wie sich auch Finnland noch sehr gut erinnert.

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