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mehr als 1000 Beiträge seit 09.05.2001

"Es reicht nicht aus, dass die Ukraine gewinnt – Russland muss verlieren"

Da Telepolis durch eine recht einseitige Auswahl der US-amerikanischen Kommentatoren den Eindruck erwecken könnte, alle US-Strategen hielten einen ungerechten Frieden unter Übergabe der annektierten ukrainischen Gebiete an Russland für eine gute Lösung, möchte ich diesem Eindruck entgegenwirken, indem ich auf diesen Kommentar des US-Strategen Eliot A. Cohen hinweise:

https://www.nzz.ch/meinung/es-reicht-nicht-aus-dass-die-ukraine-gewinnt-russland-muss-verlieren-ld.1739507

Auszug: "Carl von Clausewitz, der deutsche Theoretiker des Krieges, hat gesagt, dass der Krieg eine Erprobung der moralischen und physischen Kräfte mithilfe der Letzteren sei. Die Ukraine muss bei ihren bevorstehenden Gegenoffensiven nicht nur Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielen, sie muss auch weit mehr als einen geordneten Rückzug der Russen nach Waffenstillstandsverhandlungen zustande bringen. Brutal ausgedrückt: Sie muss es schaffen, dass russische Soldaten massenhaft fliehen, desertieren, Offiziere erschiessen, gefangen genommen werden oder umkommen. Die russische Niederlage muss in ein unmissverständlich grosses, blutiges Durcheinander münden."

Das ist jetzt eine sehr heftige Aussage, der ich mich in dieser Radikalität nicht anschließen würde: Ich hoffe immer noch, dass die Führung Russlands vorher zu der Einsicht gelangt, dass ein freiwilliger, vollständiger Rückzug aus der Ukraine besser wäre als ein " grosses, blutiges Durcheinander".

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2023 17:55).

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