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  • mszet

723 Beiträge seit 03.01.2016

Je eher die Atomwaffen explodieren ...

... desto eher wird es wieder eine Friedensbewegung geben. Der Friedenbewegung war die Freiheit irgendwelcher Staaten schon immer herzlich egal. Es ging darum, das persönliche Überleben mit einem Stockholm-Syndrom zu sichern, und nichts weiter.

Das mag jetzt abwertend klingen. Aber das Stockholm-Syndrom ist durchaus eine valide Überlebenstrategie. Die Ukrainer haben kein Stockholm-Syndrom, sondern das glatte Gegenteil davon. Die werfen sich dem Erzfeind ihres Feindes an den Hals. Der, betrachtet man ihn genau, auch so ein imperialistisches Monster ist, wie ihr Feind. Die Ukrainer haben sich dafür entschieden dessen Interessen in ihrem Kampf zu bedienen. Meiner Meinung werden dabei untergehen. Denn der Westen, die Nato wird die Ukraine auf ewig hinreichend unterstützen müssen. Und das tut er schon jetzt nicht. Wie wird das erst in 10, 20 oder 30 Jahren sein? Die Ukraine ist schon jetzt fast völlig kaputt. Bald existiert in den Ukraine nichts mehr, um was sich zu kämpfen lohnt. Das interessiert aber, -- außerhalb der Ukraine -- überhaupt niemanden, weil es in diesem Krieg überhaupt nicht um die Ukraine oder die Ukrainer geht.

Die Atomwaffenabwürfe sind schlichtweg zu lange her. Es existiert niemand mehr, der sie erlebt und gefühlt hat und davon emotional erzählen kann. Die Gefahr ist zu abstrakt geworden und wird deshalb ignoriert. Deshalb funktioniert auch die Abschreckung nicht mehr. Aus rein machtpolitischer Sicht: Diesen instabilen Zustand wird man so nicht stehen lassen können. Und dies ist völlig unabhängig von der Ukraine.

Grüße
arce

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2023 22:34).

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