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  • teutolith

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Re: Lohnt sich das Engagement in der Friedensbewegung?

Prof. Dr. Klaus Moegling schrieb am 18.06.2023 18:53:

Nach dem Lesen des Artikels: Unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Zielen wäre es aus Ihrer eigenen Sicht lohnenswert und richtig, sich gegenwärtig in der Friedensbewegung zu engagieren?

Gar nicht, unter keinen. Eine Friedensbewegung, in der wesentliche Teile nicht zwischen Aggressor und Opfer unterscheiden können, die den (nicht bevorstehenden) Beitritt eines souveränen Landes zu einem Verteidigungsbündnis klammheimlich für einen ausreichenden Kriegsgrund halten, und so weiter, kann mir sowas von gestohlen bleiben.

Es gab hier bei TP vor kurzem schon einen Artikel zu dieser Konferenz (https://telepolis.de/-9185718), der sich auch damit befaßte, welche Standpunkte es nicht in die Abschlußerklärung geschafft haben. Zusammengefaßt: alle. "Die" Friedensbewegung gibt es nicht. Man kann sich noch nicht einmal darauf einigen, daß es richtig und erforderlich ist, das Opfer des brutalen Eroberungskrieges weiterhin auch mit Waffen zu unterstützen, weil es vom Aggressor sonst buchstäblich ausgelöscht und von der Landkarte getilgt wird.

Eine "Friedensbewegung", die das Opfer durch die Verweigerung von Nothilfe dazu zwingen will, völkerrechtswidrige Annexionen zu legitimieren und dadurch Teile seiner eigenen Bevölkerung der geplanten ethnischen Säuberung auszusetzen, ist faktisch auf der Seite der Täter.

https://news.yahoo.com/putin-signs-law-decision-deport-202813408.html

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2023 20:37).

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