Das beschriebene Experiment ist witzig, aber nicht wirklich geeignet um die Methoden der Neuro-Wissenschaften zu kritisieren. Dass eher nichts dabei herauskommen wird, wenn man ein Werkzeug eines Fachs auf das Produkt eines ganz anderen Fachs anwendet, ist einerseits erwartbar. Andererseits wissen wir selber, dass unsere Methoden suboptimal sind. Ganz fundamentale Ethik setzt uns nun mal ziemlich enge Grenzen. Wir können nicht jemandes Schädel öffnen und gezielt Teile seines Gehirns zerstören, wir müssen uns auf "natürlich" entstandene Verletzungen und Fehlbildungen beschränken. Natürlich können wir mit Tierversuchen arbeiten, aber die helfen nicht wirklich dabei zu verstehen, wie z.B. das menschliche Sprachzentrum arbeitet.
Also versuchen wir mit nicht destruktiven Mittel wie eben bildgebenden Verfahren oder medikamentöser Stimulation/Dämpfung verstehen zu lernen wie das menschliche Gehirn im Kontext des menschlichen Körpers arbeitet.
Die Kollegin Greenfield hat einerseits recht damit, dass wir vergleichsweise wenig wissen. Andererseits ist der Wissensgewinn der letzten rund 25 Jahre definitiv beeindruckend auch wenn wir noch ganz weit weg davon sind, Parkinson oder Alzheimer behandeln zu können.