Dürfen Linke Hummer essen? Diese Frage ploppte vor fast 16 Jahren kurz auf, als die damalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Sahra Wagenknecht, beim Hummer-Essen fotografiert wurde. Die Politikerin wollte diese Fotos aber nicht. Was manche als "Hummer-Affäre" bezeichneten, schadete Wagenknecht aber letztlich nicht, weil sie erklärte, Kommunisten seien ja nicht gegen Luxus.
Klar, wollte die Sahra die Fotos nicht.
Aber es gab ja schon immer zwei Arten von Kommunisten. Die, die den Luxus genießen und die die den Luxus erwirtschaften, aber selber nix davon haben.
Beim Kapitalismus muss sich der Werktätige beim Kapitalisten verdingen, der sich seine Rente von der Wertschöpfung der Werktätigen holt.
Der Kommunist läßt sich den Luxus von den Werktätigen durch den Staat reinpressen.
Doch ihr Bankkonto dürfte ihr so lange nicht schaden, solange ihr nicht nachgewiesen wird, dass sie Einkünfte nicht korrekt abgerechnet hat.
Abgerechnet? Eher nichtg öffentlich gemacht oder der Steuer vorenthalten. Da ist man hier zickig.
Zudem könnte sie sogar ihre marxistische Grundausbildung einbringen und erklärten, dass sie mit den Bucheinnahmen keine Einkünfte aufweist, die auf Ausbeutung fremder Arbeitskraft basieren. Im Gegensatz übrigens zu den Nebeneinkünften vieler anderer Politiker.
Das ist eine lustige Bigotterie.
Die Einnahmen ihres Machwerks? Schwamm drüber.
Das sie vor den Bonzen gequakt hat und dafür gutes Geld abgegraben ist, ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Sie ist da nach marxistischer Lesart eine Nutznießerin der Ausbeutung fremder Arbeitskraft.
Aber der große Schenkelklopfer kommt ja erst noch:
Es glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass die Eheleute Lafontaine-Wagenknecht ihre Millionen unter dem Kopfkissen oder in einem Safe lagern würden.
Nein, die Knete wird selbstverständlich am Kapitalmarkt investiert. Die gute Sahra ist da eine ganz schnöde Kapitalistin, die selbstverständlich ihre Knete durch die Ausbeutung fremder Arbeitskraft mehrt. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Dieser Menschenschlag ist noch schlimmer als die sog. Salonrevoluzzer.
Sie lebst vom Schwafel und den alten Gesängen, aber das Lager und Los mit ihnen teilen will Sie dann doch nicht.
Spätestens hier fällt dann der Lambada-Tänzer um.