Man fragt sich, was der Diskurs zu Parteien und Wahlen genau bringen soll in der heutigen Situation. Die Geschichte hat gezeigt, dass demokratisch gewählte sozialistische oder gar kommunistische Parteien nicht in der Lage sind, ihre Programmatik umzusetzen - egal ob sie unter quälenden Zugeständnissen irgendwann „seriös genug“ für eine Koalition wurden wie die Grünen in Deutschland oder die Kommunisten in Portugal oder ob sie fast allein an die Regierung kamen wie Syriza.
Die Mechanismen sind so divers wie kapitalistische Staatswesen, aber das Ergebnis ist jedesmal dasselbe - schon Mitterrand war ein warnendes Beispiel, AOC und Bernie sollten der Sargnagel des Hirngespinsts sein, Wahlen würden etwas ändern.
Was wir heute tun müssen, ist, Institutionen zu identifizieren, die auf natürliche Weise viele radikale Arbeiter angezogen haben und die - unter bewusster Einsetzung latent vorhandener Tendenzen - in der Lage wären, staatliche Organisation zu ersetzen.