Herbstprinz schrieb am 26.04.2024 10:04:
oho (2) schrieb am 26.04.2024 09:54:
Der Klimawandel bedroht uns durch das Wegbrechen unserer Ernährungsgrundlage. AKW-Unfälle sind demgegenüber meines Erachtens harmloser, wie man z.B. an Flora und Fauna rund um Tschernobyl erkennt.
Weder um Tschernobyl, noch um Fukushima herum werden Lebensmittel angebaut.
Das gefährdet unsere Lebensmittelsicherheit nicht, Trockenheit und Starkregenereignisse in landwirtschaftlichen Anbaugebieten dagegen schon.
Doch, wir können AKW in ausreichender Zahl bauen.
Allein für Deutschland müssten 120 neue AKW vom Typ EPR gebaut werden und das bis 2045.
Weltweit wären es rund 20.000 AKW dieses Typs.
Du gehst hier von "nur AKW" aus und hinter vorgehaltener Hand, auch das könnten wir, wenn wir denn nur wollten.
Es wird letztendlich auf einen Mix unterschiedlicher Stromerzeugungsverfahren hinauslaufen, nicht auf eine Monokultur einer Technologie.
AKW lassen sich schlecht regeln und eignen sich deshalb nicht in einem Netz mit viel EE.
AKW machen das Speicherproblem deutlich besser finanzierbar. Außerdem dürfte das Problem, gemessen am Bedarf zu wenig produzieren zu können, schwieriger zu lösen sein als das Problem, zeitweilig zuviel Strom zu produzieren.
(Wenn Fusion irgendwann funktioniert, könnte sich das natürlich auch ändern.)
Und was ist, wenn nicht?
Dann sehen wir in der Tat ganz alt aus. Ein chronischer Energiemangel würde unsere technologische Entwicklung massivst bremsen.