yens schrieb am 12. Dezember 2003 23:38
> Dann nehme ich mir Deine Kritik zu Herzen. Allerdings wollte ich der
> "Eva K" zu denken geben, dass "My dear yens, you are so mercyfully
> free from the ravages of
> intelligence." fuer einen promovierten Wissenschaftler doch etwas
> gewagt ist.
Das mag sein. Doch auch als promovierter Wissenschaftler überzeugt
man am Besten durch die Kraft seiner Argumente. In dieser Diskussion
sind Deine Argumente nicht allzu kraftvoll, wie man leider sagen muß.
Und sie werden auch nicht kraftvoller, indem du auf Deine Referenzen
verweist, sondern eher im Gegenteil. Aber den Fehler wirst du ja
wahrscheinlich in Zukunft vermeiden.
Um noch mal auf deine Frage zurückzukommen. Totale Toleranz ist
nichts anderes als Anarchie. Nun ja, es scheint ja Leute zu geben,
die das für eine erstrebenswerte Gesellschaftsform halten. Die
Mehrheit wünscht diese Gesellschaftsform allerdings nicht (die
meisten Leute sind ganz froh, daß es jemanden gibt, der Strassen baut
und Kindergartenplätze bereitstellt). Und solange wir nicht in
Anarchie leben, entscheidet immer noch die Mehrheit. Die Frage ist
nun, ob man zumindest gegenüber der Sexualität und auch ihren
extremsten Formen totale Toleranz üben soll. Wenn im Rahmen extremer
sexueller Handlungen Grundfesten unserer Rechtsordnung angetastet
werden, wie z.B., daß das menschliche Leben nicht verfügbar ist
(deswegen im Kannibalenfall zumindest Straftatbestand der Tötung auf
Verlangen erfüllt), dann kann die Antwort nur "Nein" lauten. Und das
gilt garantiert AUCH in dem Land in dem Du gerade lebst, selbst wenn
es tausendmal freier ist als die "BRD". Komm also nicht auf dumme
Gedanken :-)
P.P.S.: Wenn das besagte achso freie Land die USA wäre, dann würde
ich einen Lachkrampf kriegen. Auf den Fall mit den Doktorspielen
eines 8-jährigen und auf Clinton/Lewinsky hat ja schon jemand
hingewiesen.
> Dann nehme ich mir Deine Kritik zu Herzen. Allerdings wollte ich der
> "Eva K" zu denken geben, dass "My dear yens, you are so mercyfully
> free from the ravages of
> intelligence." fuer einen promovierten Wissenschaftler doch etwas
> gewagt ist.
Das mag sein. Doch auch als promovierter Wissenschaftler überzeugt
man am Besten durch die Kraft seiner Argumente. In dieser Diskussion
sind Deine Argumente nicht allzu kraftvoll, wie man leider sagen muß.
Und sie werden auch nicht kraftvoller, indem du auf Deine Referenzen
verweist, sondern eher im Gegenteil. Aber den Fehler wirst du ja
wahrscheinlich in Zukunft vermeiden.
Um noch mal auf deine Frage zurückzukommen. Totale Toleranz ist
nichts anderes als Anarchie. Nun ja, es scheint ja Leute zu geben,
die das für eine erstrebenswerte Gesellschaftsform halten. Die
Mehrheit wünscht diese Gesellschaftsform allerdings nicht (die
meisten Leute sind ganz froh, daß es jemanden gibt, der Strassen baut
und Kindergartenplätze bereitstellt). Und solange wir nicht in
Anarchie leben, entscheidet immer noch die Mehrheit. Die Frage ist
nun, ob man zumindest gegenüber der Sexualität und auch ihren
extremsten Formen totale Toleranz üben soll. Wenn im Rahmen extremer
sexueller Handlungen Grundfesten unserer Rechtsordnung angetastet
werden, wie z.B., daß das menschliche Leben nicht verfügbar ist
(deswegen im Kannibalenfall zumindest Straftatbestand der Tötung auf
Verlangen erfüllt), dann kann die Antwort nur "Nein" lauten. Und das
gilt garantiert AUCH in dem Land in dem Du gerade lebst, selbst wenn
es tausendmal freier ist als die "BRD". Komm also nicht auf dumme
Gedanken :-)
P.P.S.: Wenn das besagte achso freie Land die USA wäre, dann würde
ich einen Lachkrampf kriegen. Auf den Fall mit den Doktorspielen
eines 8-jährigen und auf Clinton/Lewinsky hat ja schon jemand
hingewiesen.